NBA

Schröder bewirbt sich für mehr

Von SPOX
Dennis Schröder geht in seine zweite NBA-Saison mit den Atlanta Hawks
© getty

Dennis Schröder wusste während der Summer League zu überzeugen und darf auf mehr Spielanteile hoffen. Auch Daniel Theis spielte stark. Die Top-Rookies zeigten ihr Potential, glänzten jedoch nicht. Ein Wizards überraschte alle.

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Wie verlief die Summer League für die Deutschen?

Daniel Theis (Power Forward, Washington Wizards): Mit nur sieben Minuten Spielzeit gegen die Hawks und Kumpel Dennis Schröder begann die Summer League ein wenig enttäuschend für Daniel Theis. Von da an lief es jedoch. Und zwar richtig. Theis erhielt immer mehr Spielanteile, glänzte mit starker Arbeit unter den Brettern (6 Rebounds pro Spiel) und guten Quoten (60 Prozent FG). Gegen Miami legte er sogar ein Double-Double auf (10 Punkte 11 Rebounds). Sein Block gegen Tyler Honeycutt brachte dem Neu-Bamberger zudem einen Top-Ten-Auftritt. Sollte die Entwicklung des Forwards derart gut voranschreiten, ist ein Wechsel in die NBA in den kommenden Jahren sicherlich nicht ausgeschlossen. Zunächst geht es für Theis aber zurück in die BBL, wo er kommende Saison erstmals für die Brose Baskets auflaufen wird.

Niels Giffey (Guard/Forward, Memphis Grizzlies/Utah Jazz): In Orlando sträubten sich die Grizzlies standhaft, Giffey Minuten zu geben, in Vegas durfte der College-Champ für Utah dann zwar aufs Parkett, konnte allerdings keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eigentlich gilt Giffey als sicherer Schütze, während der Summer League fand jedoch nur ein Viertel seiner Würfe ihren Weg durch die Reuse. Von draußen waren es gar nur 16,7 Prozent. Nachhaltig konnte sich der Nationalspieler so wohl nicht für einen Platz in der NBA empfehlen. Einen Vertrag für kommende Saison besitzt Giffey allerdings ohnehin. Er kehrt zurück nach Deutschland und wird für Alba auflaufen.

Elias Harris (Forward, Phoenix Suns): Harris' NBA-Traum lebt. Erst recht nach den Tagen von Las Vegas. Dort Betrieb der Forward nämlich durchaus erfolgreich Werbung in eigener Sache. Harris punktete (10,6 im Schnitt), reboundete (4,4 im Schnitt) und legte dazu gute Quoten auf (44,4 Prozent FG). Zudem fällt der Dreier inzwischen offenbar deutlich sicherer (40 Prozent 3FG), was gerade in Harris' Fall ein nicht unwesentliches Kriterium darstellt.

Tim Ohlbrecht (Center, Detroit Pistons/Denver Nuggets): Ohlbrecht durfte gleich zwei Mal ran. Einmal in Orlando, einmal in Vegas. Und der Auftakt war vielversprechend. Bei Detroits Sieg gegen Houston traf der Center jeden einzelnen seiner vier Würfe und griff sich 5 Rebounds. Gerade für die Nuggets kam Ohlbrecht aber wohl zu selten zum Einsatz (24 Minuten in drei Spielen), um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Momentan sucht er noch nach einem Team für kommende Saison.

Danilo Barthel (Forward, Miami Heat): Danilo Barthel zählte zum festen Inventar der Heat. Sowohl in Orlando als auch in Las Vegas. Teilweise startete der Deutsche sogar. In den letzten drei Spielen sanken Barthels Spielanteile jedoch zusehends. Seine 14 Minuten in der vorletzten Partie gegen Washington stellten die positive Ausnahme dar. Dort schnappte er sich mit 7 Rebounds auch die meisten während der Summer League. Die Erfahrungen wird Barthel definitiv auch in Frankfurt gebrauchen können.

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