Die Verhandlungen über das neue Arbeitspapier des 23-jährigen Nationalspielers verlaufen aber auf keiner Einbahnstraße. In der Sportbild stellt Sabitzer nämlich selbstbewusste Forderungen: "Als ich 18 Jahre alt war, habe ich mich mit meiner Familie und meinen Beratern hingesetzt und einen Karriere-Plan entworfen, wann ich wo sein möchte. Den verfolge ich jeden Tag konsequent. Der nächste Schritt ist, dass ich dauerhaft Champions League spielen möchte."
Aktuell kassiert Sabitzer kolportierte zwei Millionen Euro im Jahr. Nur mit Geld lässt sich der Offensivmann aber nicht locken. Nicht erst seit dem feststehenden Abgang von Naby Keita zum FC Liverpool beobachtet er die Personalpolitik seines Arbeitgebers genau: "Ich möchte wissen, was die zukünftigen Ziele des Klubs sind. Der Verein muss eine Richtung vorgeben, zum Beispiel, wie er mit dem Trainer und mit welchen Spielertypen er plant. Diese Eindrücke analysiere ich, dann gibt es eine Entscheidung."
Hasenhüttl: "Sabitzer ist Weltklasse"
Wie hoch Sabitzers Stellenwert in Leipzig ist, verdeutlicht der Umstand, dass Coach Ralph Hasenhüttl im Sommer mit dem Gedanken spielte, Sabitzer die Kapitänsschleife zu übergeben. "Alle schwärmen zu Recht von Keita, Forsberg und Werner. Aber Sabitzer ist für mich schon Weltklasse", so Hasenhüttl.
"Wegen seines Gesamtpaketes aus Offensive, Defensive und Mentalität. Er weiß genau, was er will, und spürt, welche Tendenzen in der Mannschaft vor sich gehen. Von Sabi bekomme ich immer eine Top-Leistung, egal ob es schneit oder die Sonne brennt. Er ist derjenige, der die Ärmel hochkrempelt und in engen Spielen vorangeht", schwärmt der Österreicher über seinen Schützling.