Zwei Gegentore fielen über die Seite des Linksverteidigers. Das Führungstor durch Dani Alves konnte er nicht verhindern, weil er nach innen gerückt war. Da hätte Vordermann James Rodriguez wohl besser aufpassen müssen.
Beim 0:3 von Kylian Mbappe sah Alaba dagegen gar nicht gut aus. Wie ein Schulbub ließ er sich vom 18-jährigen PSG-Star austanzen. Die Schussfinte des Franzosen ging voll auf, Alaba wusste für kurze Zeit gar nicht, wo der Ball ist.
Liebevolle Kritik von Prohaska
In den sozialen Netzwerken schlug dem ÖFB-Nationalspieler aufgrund der Aktion Häme entgegen. Mbappe hätte Alabas Karriere beendet, las man beispielsweise. Oder dass der Bayern-Profi noch immer auf Mbappes Schuss warten würde.
"Ich hätte in dieser Situation wahrscheinlich dasselbe gemacht, aber in Wahrheit darfst du das nicht machen", sagte die österreichische Fußball-Legende Herbert Prohaska im ORF-Studio. Auf Sky nahm sich Ex-Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking einen anderen Bayern-Spieler zur Brust: "Ich hätte mir gewünscht, dass Niklas Süle da energischer hingeht, nachdem Alaba ausgespielt wurde."
In der Offensive lief es besser
Zur Verteidigung des Außenverteidigers sei zudem gesagt, dass ihm Carlo Ancelotti kaum Vorbereitungszeit auf das Duell mit dem Traum-Sturm Mbappe-Cavani-Neymar genehmigte. Erst am Montag absolvierte Alaba sein erstes komplettes Training nach dreiwöchiger Verletzungspause.
In der Offensive zeigte er zudem eine ganz ansprechende Leistung. So bereitete er in der ersten Hälfte eine Kopfball-Chance von Robert Lewandowski mustergültig vor.