"Das sind nur Worte, aber das müssen wir mit Taten unterlegen", hielt Klopp weiters fest. Er lobte die Gäste in den höchsten Tönen und stellte klar, dass seine Mannschaft den Gegner nicht unterschätzen werde. "Wenn Salzburg eins sicher sein kann, dann dass wir sie respektieren", betonte der Coach der "Reds". Dieser Respekt sei schon vor dem 6:2 von Salzburg gegen Genk zum Auftakt der Gruppenphase da gewesen.
Das Ergebnis habe ihn im ersten Moment überrascht, berichtete Klopp. Es habe sich nach dem Gesehenen aber auch relativiert. "Genk hat eine gute Rolle gespielt über einen langen Zeitraum, Salzburg hat vier Kontertore geschossen." Selbst verlor Liverpool am ersten Spieltag in Napoli mit 0:2. Zusätzlichen Druck verspüre er dadurch nicht, wiegelte Klopp ab. "Die Heimspiele müssen wir sowieso gewinnen, deshalb ist der Druck nicht wesentlich größer. Aber wir haben nicht viel Spielraum, abzuwarten um zu punkten", sagte er. Bei Liverpool ausfallen werden Innenverteidiger Joel Matip und Angreifer Xherdan Shaqiri, beide sind angeschlagen. Klopp will kein Risiko eingehen.
Jürgen Klopp schwärmt von Red Bull Salzburg
Der ehemalige Dortmund-Chefcoach schwärmte geradezu vom Aufbau von Salzburg unter Ralf Rangnick. Die Österreicher seien auch bei Abgängen immer darauf vorbereitet, die Lücke durch einen neuen Spieler zu schließen. "Sie sind eine richtige Einheit, ein junges Team voller Kraft und Begeisterung, Teil dieses Wettbewerbs zu sein. Salzburg hatte eine, sagen wir, traurige Geschichte, was die Qualifikation angeht. Sie sind ein sehr starker, guter Gegner, gut organisiert."
Zur Sprache kam äußerst schnell auch Erling Haaland. Die Fragen der englischen Journalisten betrafen in erster Linie den jungen Norweger. "Ein wunderbarer Spieler, jung, mit viel Selbstvertrauen. Er ist im Moment am perfekten Platz, kann so viel wie möglich spielen. Er ist eine wirkliche Gefahr. Aber er ist nicht die einzige von Salzburg", meinte Klopp. Einen Plan gegen den Stürmer habe er.
Vor dem Deutschen hatte bereits Sadio Mane Platz auf dem Podium genommen. Der Senegalese spielte von 2012 bis 2014 für Salzburg. "Sicher ist es ein spezielles Spiel für mich. Sie werden bereit für mich sein, aber ich bin auch bereit für sie. Es ist schön auf sie zu treffen. Aber ich will natürlich gewinnen", sagte der gut gelaunte Angreifer. Die österreichische Liga sei eine gute, hielt Mane fest. "Ich habe dort viel gelernt, bin als Mensch gereift. Sie (Salzburg) sind ein gutes Team, liegen in der Gruppe voran. Es wird ein schweres Spiel."
Haaland habe er im TV gesehen, berichtete Mane. Er schaue immer wieder einmal die österreichische Liga an. "Sie haben aber einige gute Spieler, wir müssen vorsichtig sein. Die Jungs sind hungrig danach, immer besser zu werden."