Am 12. April 2018 gelang Red Bull Salzburg eine der größten Aufholjagden österreichischer Klubs in der Europacup-Geschichte.
Die Bullen setzten sich zu Hause gegen Lazio Rom mit 4:1 durch, nachdem sie das Hinspiel mit 2:4 verloren hatten und zogen so ins Halbfinale der Europa League ein.
Damit es auch gegen Marseille zum Aufstieg reicht, muss nun erneut ein Comeback her. Als Vorbild dafür kann den Salzburgern nicht nur das Spiel gegen Lazio dienen, sondern auch folgende Aufholjagden österreichischer Klubs im Europacup:
In der Saison 1978/79 setzt sich die Wiener Austria nach einem 0:2 im Hinspiel mit 4:1 gegen KF Vllaznia aus Montenegro durch. Zweifacher Torschütze damals: Walter Schachner.
Rapid musste 1984/85 sogar ein 0:3 gegen Dynamo Dresden aufholen. Krankl und Co. fegten in Wien über die Ostdeutschen mit 5:0 hinweg und standen am Ende sogar im Finale des Pokalsiegerwettbewerbs.
Auch dank eines Treffers von Herbert Prohaska setzte sich die Wiener Austria in der Saison 1988/89 gegen Zalgiris Vilnius nach einem 0:2 im Hinspiel mit 5:2 durch.
In der Saison 1993/94 machte die Wiener Austria ein 1:3 gegen Rosenborg Trondheim wett. Die von Josef Hickerbserger betreuten Veilchen gewannen in Wien 4:1.
In der Prä-Red-Bull-Ära gelang Salzburg 1993/94 schon einmal ein Comeback. Nach einem 0:2 im Hinspiel schalteten die Eurofighter Sporting Lissabon mit 3:0 aus und drangen anschließend bis ins Finale vor.
Nur zwei Jahre später mussten die Portugiesen erneut dran glauben. Diesmal war es Rapid, das Sporting nach einem 0:2 im Hinspiel mit 4:0 n.V. besiegte, um bis ins Finale vorzudringen.
In der Saison 1996/97 spielte der GAK im UEFA-Cup gegen Germinal Ekeren. Die Grazer setzten sich nach einem 1:3 im Hinspiel durch einen Sabitzer-Doppelpack mit 2:0 durch und stiegen auf.
Die letzte größere Aufholjagd gelang in der Saison 2004/05 dem SK Rapid Wien. Die Hütteldorfer unterlagen Rubi Kazan zu Hause mit 0:2, gewannen dann aber auswärts dank zweier Tore von Steffen Hofmann mit 3:0.