Demnach hat die Kontroll-, Ethik und Disziplinarausschuss der UEFA einen Inspektor installiert, welcher ein Disziplinarverfahren leiten wird.
Den Grazern wird ein Verstoß gegen Artikel 16 der Rechtspflegeordnung ("Unangemessenes Verhalten der Anhänger") vorgeworfen. Der Strafrahmen reicht theoretisch von einer Ermahnung bis zu einem Europacup-Ausschluss, der erst in kommenden Saisonen schlagend werden würde. Die Grazer schieden am Donnerstag nach einem Gesamtscore von 0:7 aus dem Europacup aus.
"Für uns gilt es nun dieses Verfahren abzuwarten. Bis zur endgültigen Entscheidung ist das Strafausmaß für uns nicht einschätzbar. Wir hoffen weiterhin auf ein mildes Urteil", so Geschäftsführer Wirtschaft Thomas Tebbich. "Mögliche zivilrechtliche Maßnahmen werden bereits von den Anwälten des SK Sturm Graz geprüft", heißt es im Statement der Steirer weiter.
Hierländer für zwei Spiele gesperrt
Zudem bringt Sturm erneut sein Bedauern über den Vorfall zum Ausdruck, ebenso wie seinen Dank an den UEFA-Delegierten und das Schiedsrichter-Team, "die mit der Entscheidung das Spiel fortzusetzen wieder den Sport in den Vordergrund gerückt haben."
Des weiteren wurde Stefan Hierländer, der im Finish des betreffenden EL-Quali-Hinspiels gegen Larnaka Rot sah, für zwei Spiele in UEFA-Bewerben gesperrt.