Der Großteil hat - zumindest derzeit - keine Karte für das Spiel im Allianz Stadion. Laut Rapids Clubservice-Leiter Andreas Marek kamen etwa 2.500 Rangers-Anhänger zu Tickets - 1.600 davon im Gästesektor, 200 auf der Längsseite und 300 im VIP-Bereich. Die restlichen rund 400 Schotten hatten im September bei Rapids Abo-Verkauf für die Heimspiele gegen Villarreal und die Rangers zugeschlagen - ehe Rapid nach wenigen Minuten den Verkauf nach Schottland stoppte.
Viele der mitreisenden Schotten werden in den Stunden vor dem Anpfiff wohl noch versuchen, Karten auf anderem Wege zu erhalten, etwa über den Schwarzmarkt. Das könnte wiederum zu delikaten Situationen führen, wenn Rangers-Fans mitten im Rapid-Anhang Platz nehmen, doch Marek beschwichtigte: "Wir hatten einige Sicherheitsmeetings und haben einen sehr guten Plan. Alle Vorkehrungen sind getroffen."
SK Rapid: Keine Furcht, sondern Vorfreude
Es herrsche keine Furcht vor Ausschreitungen, sondern eine Vorfreude auf ein stimmungsvolles Match, betonte Marek. "Wir haben eine Riesenfreude damit, dass diese wichtige Partie vor ausverkauftem Haus stattfindet."
Das Allianz Stadion ist nach den Angaben von Marek erstmals seit dem Eröffnungsspiel gegen Chelsea im Sommer 2016 restlos ausverkauft. Das war bisher noch nicht öfter der Fall, weil für den Gästesektor praktisch nie alle Tickets abgesetzt wurden.
Diesmal jedoch ist dieser Stadionbereich prall gefüllt, weshalb sicherheitshalber 300 Polizisten im und um das Stadion im Einsatz sein werden. Weitere mehrere 100 Beamte sorgen im Stadtgebiet für Ordnung und sind für Raumschutz oder Verkehrsmaßnahmen zuständig, da zeitgleich in Wien die Donnerstags-Demo stattfindet. Fünf schottische Polizisten begleiten die szenekundigen Beamten.
Da die schottischen Fans in sozialen Netzwerken sehr aktiv sind, wird auch die Wiener Polizei Social Media nutzen und auf Twitter unter https://twitter.com/LPDWien Informationen und Verhaltenstipps auf Deutsch und Englisch verbreiten.