"Ich habe mich wirklich super eingelebt. Antwerpen ist auch eine wunderschöne Stadt, es ist wirklich traumhaft. Die Kollegen haben mich super aufgenommen", so Holzhauser gegenüber Laola1.
Vor dem Wechsel hatte Holzhauser vor allem mit Rubin Okotie gesprochen, der - ebenso wie Jimmy Hoffer - bis vor kurzem von bei Beerschot V.A. unter Vertrag stand: "Ich kenne Rubin ein bisschen und habe ihn über den Klub ausgefragt. Er hat mir nur Gutes berichtet, auch von der Stadt. Es herrscht eine richtig hohe Lebensqualität."
Raphael Holzhauser: "In Belgien ist man gut im Blickpunkt"
Ebenso ein klarer Pluspunkt in der Entscheidung machten die Fans seines neuen Vereins aus, die mit über 7000 verkauften Abos ein volles Stadion vorweisen können. Holzhauser freut sich auf den "tollen Support und die tolle Stimmung".
Der vielseitig einsetzbare Mittelfeldspieler entschied sich damals gegen einen Vertrag bei der Wiener Austria, um ins Ausland zu gehen und sich dort für größere Aufgaben zu empfehlen. Deshalb mutete der aktuelle Schritt etwas merkwürdig an, aber nicht für Holzhauser.
"In Belgien ist man gut im Blickpunkt. Es sind einige Spieler zu großen Vereinen in Belgien oder nach Frankreich gewechselt. Außerdem passt das Umfeld hier perfekt für mich", so erklärte er den Schritt.
Raphael Holzhauser: "Viele davon ausgegangen, dass Mechelen für die Liga gesperrt wird"
Ganz wie geplant ist der Wechsel nach Belgien aber dennoch nicht verlaufen. Immerhin hätte Beerschot heuer in der ersten Liga Belgiens, der Jupiler Pro League, spielen sollen. Zwar verlor man das Playoff-Finale gegen KV Mechelen, allerdings wurde der Verein wegen Korruptions- und Spielmanipulationsvorwürfen aus der der ersten Liga, dem Cup und der Europa League ausgeschlossen.
Doch plötzlich entschied sich die Liga nach einem Einspruch von Mechelen dagegen - somit verbleibt Beerschot in der Liga. Und das, obwohl Mechelen im Cup und der Europa League weiterhin ausgeschlossen bleibt.
"Fast jeder hier ist überrascht, dass Beerschot nicht in der ersten Liga spielt. Mechelen ist ja in der Europa League und im Cup gesperrt worden. Daher sind viele davon ausgegangen, dass sie auch in der Liga gesperrt werden", erklärte Holzhauser die Situation.
Raphael Holzhauser: "Keine Anfrage aus Österreich"
Ein weiterer Abstieg nach der desaströsen Entwicklung bei den Grasshoppers Zürich, die in zur Vertragsauflösung des Österreichers und dem Abstieg des Vereins führte. Dennoch hatte der 26-Jährige "viele Anfragen und Gespräche" mit diversen Klubs - allerdings keinem aus Österreich: "Ich habe mit keinem Verein aus Österreich gesprochen. Es war keine Anfrage da, von der ich zu 100 Prozent gewusst habe."
Dennoch ist Raphael Holzhauser zufrieden mit seinem Weg und möchte diesen erfolgreich weiterführen: "Ich habe mich für das Ausland entschieden. Das wollte ich einfach und will es auch jetzt noch. Ich bin 26 Jahre, bin im besten Alter und habe hoffentlich noch viele gute Jahre vor mir."