Stanislaw Tschertschessow folgt auf Peter Stöger bei Ferencvaros

Von SPOX Österreich
Der russische Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow hat den Ausschluss der Fans der Sbornaja vom letzten Gruppenspiel gegen Dänemark harsch kritisiert.
© getty

Peter Stöger ist nicht mehr Cheftrainer beim ungarischen Erstligisten Ferencvaros. Dies gab der Verein vergangene Woche bekannt. Mit Stanislaw Tschertschessow folgte nun ein alter Bekannter auf den Österreicher.

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Neben Stöger mussten den Klub auch dessen Assistenten Gerhard Fellner und Alexander Bade verlassen. Ferencvaros belegt aktuell den ersten Tabellenplatz in der heimischen Liga. In der Europa League sprang für die Ungarn aber lediglich Rang vier heraus. Somit verabschiedete sich Ferencvaros bereits nach der Gruppenphase von jeglichen europäischen Wettbewerben.

In insgesamt 30 Spielen als Ferencvaros-Coach feierte Stöger 18 Siege und kam auf zwei Remis sowie zehn Niederlagen - seine Entlassung soll aber nicht nur sportliche Gründe gehabt haben. Ungarische Medien spekulieren über einen Machtkampf zwischen Sportdirektor Tamas Hajnal und Stöger. Hajnal hätte sich laut dem Ungarn-Insider Janos Kele einen Befehlsempfänger als Trainer gewünscht - dabei fand er mit Stöger den falschen Mann.

Nun präsentierte Hajnal einen neuen Chefcoach: Wacker-Innsbruck-Legende und Ex-Russland-Teamchef Stanislaw Tschertschessow folgt auf Stöger. "Nach Ricardo Moniz, Thomas Doll, Serhij Rebrow und Peter Stöger setzt sich der nächste Star-Trainer auf die Bank von Ferencvaros", brüsten sich die Ungarn.

"Als ich erstmals über das Interesse von Ferencvaros gehört habe, habe ich mir sofort Informationen über den Klub eingeholt. 'Fradi' war mir nicht völlig unbekannt, da ich 1975 ihren beeindruckenden Weg bis ins Finale des Europapokals der Pokalsieger verfolgt habe. Und jetzt konnte ich mich sofort mit dem Projekt identifizieren", sagt Tschertschessow in einer Aussendung.