Leicester City trifft im Österreicher-Duell auf Watford mit Sebastian Prödl, ein Boxing-Day-Match, das für Christian Fuchs aber nicht unbedingt die absolute Priorität im Leben genießt, wie er im Interview mit dem Kurier erläutert: "Es gibt im Leben wichtigere Dinge als Fußball."
"Ich werde nicht mehr nervös"
Zum Beispiel die Geburt seiner Tochter, für dessen Teilnahme Fuchs von Leicester-Coach Claude Puel gleich fünf Tage frei bekam: "Da merkt man, wenn jemand Kinder hat." Zwar verlor Fuchs daraufhin seinen Stammplatz, nervös wird er deswegen aber trotzdem nicht: "Jeder Profi will spielen. Aber ich bin so lange im Geschäft, ich werde nicht mehr nervös. Wenn ich meine Leistung bringe, werde ich wieder spielen."
Dass Fuchs 2019 seine Zelte in Europa abbrechen will, um zur Familie nach New York zu ziehen, sei auch schon längst beschlossene Sache: "Mein Vertrag läuft bis 2019, dann bin ich vier Jahre in Leicester. Das ist genug, auch wenn es noch die Möglichkeit für ein Engagement in Europa geben wird. In eineinhalb Jahren gehe ich in die USA, weil ich meine Kinder aufwachsen sehen will." Die Karriere in den letzten Jahren in Europa verlief wunderbar für den österreichischen Linksverteidiger. Der Meistertitel mit Leicester, die EM-Teilnahme mit Österreich und Marcel Koller. Zu dem Fuchs übrigens nichts als lobende Worte findet: "Er hat viel für das Nationalteam geleistet. Es war eine erfolgreiche Zeit." Eine erfolgreiche Zeit, die auch für Fuchs in Europa bald zu Ende gehen wird.