Nach einem frühen Treffer von Inters Ivan Perisic (3.) bejubelte anschließend Arnautovic in der 28. Spielminute den Ausgleich. Mit seinem 13. Saisontor hat der ÖFB-Legionär damit die meisten Serie-A-Tore eines Österreichers innerhalb einer Saison erzielt. Zuvor teilten sich diese Bestmarke mit zwölf Treffern Engelbert König (Lazio Rom) 1946/47 und Ernst Ocwirk (Sampdoria Genua) 1956/57. Insgesamt verbuchte Bologna in dieser Spielzeit 39 Tore - Arnautovic schoss ein Drittel davon.
Die Gazzetta dello Sport lobte Arnautovic, er sei ein "wahrer Kämpfer". Zudem erhielt der ÖFB-Teamstürmer die beste Note (7,5) aller Profis. "Inter verschwendet zu viele Gelegenheiten und der gnadenlose Arnautovic bestraft sie", schrieb hingegen der Corriere dello Sport über den Kopfball-Treffer von Arnautovic zum 1:1. Dieser nickte im Zentrum einen Kopfball ein, nachdem er sich zuvor Platz verschaffen hatte. Mit dem Zitat "Meisterleistung eines Top-Spielers" sang auch Tuttosport Lobeshymnen.
Inter-Torhüter schenkte Bologna den Sieg
Kurz vor Schluss wurde es gegen Inter aber nochmals ganz kurios. Ersatztorhüter Ionut Radu versuchte einen Einwurf weiterzuleiten, schlug dabei aber ein Luftloch und bescherte Nicola Sansone (81.) die Möglichkeit ins leere Tore einzuschieben.
"Wir sind verbittert, wir hätten Arnautovic' Tor nicht bekommen müssen. Wir sind jetzt nicht mehr Herren unseres Schicksals, doch es ist nicht alles verloren. Diese Meisterschaft ist voller Überraschungen, es kann noch alles geschehen", kommentierte Inter-Coach Simone Inzaghi das Geschehen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.