Der SK Sturm Graz muss sich möglicherweise bald einen neuen Trainer suchen. Einem Bericht des lokalen Blattes Sonntag zufolge wird Franco Foda ab Jänner beim Karlsruher SC anheuern. Er würde dort dem scheidenden Thomas Oral nachfolgen. Fodas Berater Max Hagmayr bestätigte gegenüber der Zeitung das Interesse des Zweitligisten am ehemaligen Kaiserslautern-Coach. Vor der Entscheidung wollte man jedoch das letzte Spiel der Herbstsaison gegen die SV Ried (3:0) abwarten.
Beim KSC würde Foda mit Sportdirektor Oliver Kreuzer auf einen alten Bekannten treffen. Die beiden arbeiteten bereits in Graz zusammen, gemeinsam wurden sie 2011 österreichischer Meister. Seit dieser Zeit pflegen Kreuzer und Foda ein ausgezeichnetes Verhältnis.
KSC müsste wohl Ablöse zahlen
Der Tabellen-16. der zweiten Liga müsste für den Sturm-Trainer wohl eine Ablösesumme hinblättern, denn der Vertrag des 50-Jährigen in der steirischen Landeshauptstadt läuft noch bis Saisonende. Gespräche über die Verlängerung des Arbeitsverhältnisses verliefen zuletzt im Sand. Foda begründete dies im Rahmen des Bundesliga-Spiels gegen Ried gegenüber Sky mit Auffassungsunterschieden über den Zeitpunkt der Verhandlungen.
"Für mich persönlich ist es für den Verein wichtig, dass man in diesem Jahr noch zu einer Entscheidung kommt, aber Günter (Kreissl, Sportdirektor) hat gemeint, dass es nicht zwingend notwendig wäre", so Foda. "Ich hätte auch kein Problem, im nächsten Jahren über einen Vertrag zu reden. Ich bin da relativ entspannt, weil ich auch ein Stück weit von meiner Arbeit überzeugt bin." Zu diesen Gesprächen könnte es nun aber gar nicht mehr kommen, sofern Karlsruhe im Werben um Foda erfolgreich ist.
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