Symptomatisch für die Abhängigkeit des ÖFB-Teams von Maestro Marko Arnautovic stehen die beiden Spielhälften des Testspiels gegen Finnland. In der ersten Halbzeit agierten die Koller-Boys offensiv uninspiriert und ohne Selbstvertrauen, erst mit der Hereinnahme von Stoke-Legionär Marko Arnautovic flammte ein Funken Kreativität in den Reihen der Österreicher auf.
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Arnie will trotz Sperre nach Irland
Arnautovic belebte die linke Seite, harmonierte auch mit dem Defensivkollegen Martin Hinteregger erstaunlich gut. Ein Gustostückerl mit der linken Ferse, zahlreiche Zweikämpfe und ein Tor in Gerd-Müller-Manier hinterließen bei den Fans zwar Glücksgefühle, gleichzeitig aber auch Angst. Denn MA7 wird im so wichtigen Quali-Spiel am 11. Juni gegen Irland nicht mit von der Partie sein können, fangte sich gegen Moldawien eine Gelbsperre ein. Bitter, auch für ihn, nach Irland will er aber trotzdem mitreisen: "Ich habe das dem Trainer vorgeschlagen, ich will beim Team sein. Ich bin ja schon einer der Älteren und denke, dass ich mit meiner Erfahrung der Mannschaft helfen kann. Aber prinzipiell ist es natürlich schade, dass ich nicht dabei sein kann. So ist das Leben."
Ähnlich sah es auch Coach Marcel Koller: "Es gibt nur einen Marko Arnautovic, der hat natürlich Power und ist wichtig für uns. Natürlich ist es schwierig, so einen Spieler zu ersetzen. Wir werden dennoch versuchen, in Irland zu punkten." Immerhin habe man in der vergangenen EM-Quali auch zwei Mal auf David Alaba verzichten müssen. Und beide Spiele wurden bekanntlich gewonnen: "Ich hoffe, wir können eine gute Idee entwickeln."Marko Arnautovic im Steckbrief