Erstmals seit 2005 steht Rapid Wien wieder in einem Cup-Finale. Als Balsam für die aktuelle Seuchensaison ringen die Hütteldorfer den jetzt schon als Aufsteiger fest stehenden LASK zuhause mit 2:1 nieder, das Goldtor erzielte Joker Joelinton, erst in der 93. Minute. Im Finale treffen die Grün-Weißen auf Red Bull Salzburg, der letzte Cupsieg ist schon recht lange her: 1995 stemmten die Rapidler zum letzten Mal den Pokal in den Wiener Himmel.
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Rapid agierte drei Tage nach der 0:2-Derby-Heimniederlage gegen Austria extrem verunsichert. Schlussmann Tobias Knoflach bewahrte die Gastgeber aber bei einem missglückten Klärungsversuch von Maximilian Wöber mit einem tollen Reflex vor einem frühen Rückstand (7.). Und auch nach einer halben Stunde rettete Knoflach neuerlich in extremis, nachdem Christopher Dibon mit einem katastrophalen Rückpass eine Topchance von Fabiano ermöglicht hatte.
Nervenschlacht in der Schlussphase
Nach einer knappen Stunde war es erneut der brasilianische LASK-Goalgetter, der die Führung ausließ. Denn nach einem Stangentreffer von Peter Michorl schoss Fabiano den Ball direkt in die Hände von Knoflach. Auf der Gegenseite musste Tormann Pavao Pervan erstmals in Minute 65 eingreifen, als er einen Stanglpass von Murg abfing. Der 22-Jährige war es dann auch, der die Rapid-Führung besorgte. Sein satter Schuss aus mehr als 20 Metern schlug im langen Eck ein.
Doch im Finish mussten die Gastgeber vor 18.200 Zuschauern noch einmal zittern. Bei einer weiten Flanke kam Gartler am langen Eck unbedrängt zum Ball und stellte aus kurzer Distanz auf 1:1. Dank Joelinton, der erst in der 88. Minute eingewechselt worden war, blieb Rapid aber eine Verlängerung erspart. Der Brasilianer erzielte nach Schwab-Flanke aus spitzem Winkel den Siegtreffer.