Schon am Samstagnachmittag hatte Sturm Graz gegen Mattersburg mit 0:2 verloren, Altach kam wenige Stunden danach gegen die Admira nicht über ein 0:0 hinaus. Der Weg Richtung zweiten Tabellenplatz, er war frei für die Wiener Austria. Die letzte Hürde: Rapid, im 321. Wiener Derby.
Doch die Veilchen nahmen diese Hürde relativ problemlos, führten nach Toren von Lucas Venuto und dem starken Felipe Pires mit 2:0 und hatten weitere Groß-Chancen auf ein drittes oder viertes Tor. Zwar kam auch Rapid im Finish nochmals auf, hatte gute Möglichkeiten und bei einem Stangenschuss viel Pech, dennoch: "Wir waren einfach zu naiv, zu dumm und haben es zu schlecht gespielt. Deswegen haben wir auch verloren", fasste Christopher Dibon die Partie zusammen.
"Sind einfach besser als Rapid"
"Meine Mannschaft wollte das Spiel gewinnen und das hat man gesehen", war Thorsten Fink freilich zufrieden. "Der Sieg war sehr, sehr wichtig für uns. Wir haben meiner Meinung nach klar verdient gewonnen." Wenn es nach dem Deutschen geht, hätte die Austria durchaus auch höher gewinnen können. Und: "Das zeigt, dass wir in diesem Jahr einfach besser sind als Rapid."
Das verrät auch ein Blick auf die Tabelle: Satte 19 Punkte liegt man mittlerweile vor den Hütteldorfern. Für Hans Krankl eine mittelschwere Katastrophe: "Das ist das unglaublichste, was ich in sehr, sehr vielen Jahren gehört habe - 19 Punkte. Da kann ich nur sagen: 'Na servus!'" Und während Rapid weiter dort in der Tabelle steht, wo man eigentlich nicht hingehört, will die Austria den zweiten Rang nun endgültig fixieren.
"Wir wollen in diesem Jahr gerne diesen Platz haben", so Fink. Mit Sturm Graz kommt am Wochenende ein direkter Konkurrent ins Happel-Stadion, dann muss die Austria den Derbysieg bestätigen. Heuer wohl nicht mehr mit dabei sein wird Lucas Venuto, der sich im Derby ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte, eine Diagnose steht noch aus. "Es sah im ersten Moment sehr, sehr schlimm aus. Er hat auch starke Schmerzen gehabt, ich hoffe, dass es nicht ganz so schlimm ist", sagte Fink unmittelbar nach dem Spiel.
Alle Infos zum FK Austria Wien