Der Oberösterreicher steht vor seiner dritten Amtszeit als ÖFB-Präsident. Die Wahl erfolgt nächsten Sonntag (18. Juni) bei der Ordentlichen Bundeshauptversammlung in Zell am See.
Trotz der Zurückhaltung der Wiener Stadtpolitik gegenüber einem Neubau im Prater hat Windtner diesbezüglich seinen Optimismus nicht verloren - nicht zuletzt, weil sich auch Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) sehr in den Dienst der Sache stelle. "Ich bin zuversichtlich. Wir werden schon in einem Monat, im Lauf des Juli, ein Stück klarer sehen", meinte Windtner im Gespräch mit der APA.
Windtner will auch Frauenfußball stärken
Dann soll eine Machbarkeitsstudie über die Optionen eines Neu- oder Umbaus vorliegen, die der Bund und die Stadt Wien in Auftrag gegeben haben. "Im Sommer wird es konkrete Ansätze geben", sagte Windtner. Dass im Herbst eine neue Bundesregierung angelobt wird, sieht er nicht als Aufschiebungsgrund. "Ja, wir haben Neuwahlen. Aber wenn es so ist, könnte man nie etwas planen."
Pläne für die dritte Amtszeit, in der ihm auch Vizepräsidenten zur Seite gestellt werden sollen, hat Windtner genug. "Im Rahmen der Hauptversammlung werden wir auch unsere Schwerpunkte fixieren", erklärte der 66-Jährige. Einer ist definitiv der Frauenfußball. "Dort sind wir mit den Nationalteams sehr gut unterwegs. Wir wollen aber schauen, dass wir in der Breite noch stärker präsent sind und auch mehr in die Fläche und in die Vereine gehen."
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Das Frauen-Nationalteam ist erstmals für die EM im Sommer in den Niederlanden qualifiziert. Auch die Männer und der Nachwuchs sollen in Zukunft wieder regelmäßig bei Großereignissen vertreten sein. Windtners Zielsetzung für alle drei Bereiche: "Es gilt die stehende Formel: Nicht dabei zu sein, sollte die Ausnahme sein." Bei den Männern wartet nach der Chance auf die WM 2018, um die es am heutigen Sonntag in Irland geht, eine größere auf die EM 2020.
Großereignis bald wieder in Österreich?
Die Basis soll in der Ausbildung gelegt werden. "Da gibt es nichts zu diskutieren. Wir wollen den österreichischen Weg fortsetzen", sagte Windtner über das Nachwuchskonzept des ÖFB mit seinen Landesverbands-Ausbildungszentren (LAZ), den Akademien und dem Individualfördermodell "Projekt 12". Die Strukturen gelte es auch ständig an internationale Standards anzupassen.
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Nicht zuletzt kann es sich Windtner gut vorstellen, dass sich der ÖFB unter seiner Ägide wieder einmal um eine Nachwuchs-Endrunde bewirbt. Die U19-EM 2007 in Oberösterreich etwa sei ein "guter Impuls" gewesen. Die Chancen auf eine erfolgreiche Bewerbung seien da. "Die Qualität der Veranstaltungen wird geschätzt", meinte der seit 2009 amtierende Verbandschef. "Unser Land, Wien im Speziellen, ist ein beliebter Austragungsort."
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