"Zwei Jahre hat es gut funktioniert. Doch jetzt bin ich in einer dramatischeren Situation. Ursprünglich hatte ich einen lokalen Tumor, jetzt einen metastasierenden Krebs", berichtete Rinner. Nach der Diagnose bösartiger Blasenkrebs seien die Tumore entfernt und eine prophylaktische Chemotherapie gemacht worden. "Mittlerweile wissen wir, dass die Chemotherapie keine Wirkung gezeigt hat", sagte Rinner.
Ein Tumor in der Nähe der Wirbelsäule würde extreme Schmerzen verursachen. Für den Notfall habe er deshalb Schmerzmittel immer parat. "Meine nächste Hoffnung ist die Strahlentherapie ... Grundsätzlich denke ich ja immer positiv, aber im Hinterkopf schwingt natürlich auch das Szenario mit, dass es keine Heilung gibt. Das kann man nicht ausblenden", so der Steirer.
Rinner lenkt sich mit Arbeit ab
Ablenkung schaffe die Arbeit als Liga-Boss. Beispielsweise am neuen TV-Vertrag. "Solange ich meinen Aufgaben nachkommen kann, und das tue ich derzeit, führe ich mein Amt auch aus", betonte Rinner. Er arbeite von zu Hause aus. "Das ist meine Ablenkung von der Krankheit. Wenn man einem einigermaßen gewohnten Arbeitstag nachgeht, ist das gut."
Der ehemalige Präsident von Sturm Graz wurde 2013 im Amt als Liga-Präsident bestätigt. Den Posten hat Rinner seit Dezember 2009 als Nachfolger von Martin Pucher inne. Die nächsten Wahlen sind aufgrund der Liga-Reform erst für 2018 angesetzt.