"Nein, das war kein Gedanke. Unser Gedanke war schon vorher, dass wir ihn aufbieten möchten", erklärt der Schweizer nach Wöbers Nominierung für die Länderspiele gegen Wales und Georgien. "Ein Wechsel war vorher ja Spekulation, konkret verhandelt wird erst seit dem Wochenende. Er ist ein Spieler mit Perspektive für das Nationalteam, da können wir jetzt leider nicht auf Ajax achten."
Wöber müsse keine Eile haben, um sich beim niederländischen Traditionsverein zu akklimatisieren, meint Koller: "Er bekommt wahrscheinlich einen längerfristigen Vertrag, sodass er sich genug Zeit nehmen kann, um sich in Amsterdam einzugewöhnen."
Viel wichtiger ist dem Teamchef in der aktuellen Situation, die Qualitäten des 19-Jährigen genauer unter die Lupe zu nehmen. "Wir haben uns entschlossen, Wöber einmal anzuschauen. Gegen Irland stand er schon auf der Abrufliste, inzwischen hat er die Matura gemacht und hat es sich durch seine guten Leistungen verdient, einmal von Anfang an dabei zu sein", erklärt Koller, für den Wöber auch eine Option für den vakanten Posten des Linksverteidigers darstellen könnte.