"Das könnte unser Untergang sein"

Von APA
Nemanja Matic hypt das ÖFB-Team
© GEPA

Dusan Tadic und Nemanja Matic, zwei Topstars der serbischen Fußball-Nationalmannschaft, haben vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr/live ORF eins) im Wiener Happel-Stadion ihren großen Respekt vor der ÖFB-Auswahl bekundet. Das Team von Marcel Koller sei zuletzt unter Wert geschlagen worden, betonten die beiden Premier-League-Legionäre unisono.

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So meinte etwa Southampton-Legionär Tadic: "Die Resultate der Österreicher in dieser WM-Qualifikation entsprechen nicht ihrer Qualität. Wir wissen, was für ein hartes Spiel auf uns zukommt."

Diese Meinung vertrat auch Matic. "Niemand in Europa fährt nach Österreich und glaubt, dort Favorit zu sein. Wir sind nicht in der Position, auf jemanden herabblicken zu können, und dürfen keinesfalls zu euphorisch in dieses Match gehen. Das könnte unser Untergang sein", warnte der Mittelfeldspieler von Manchester United.

"Geht für Österreich um die Ehre"

Dass die ÖFB-Auswahl keine Aussicht mehr auf ein Endrunden-Ticket hat, könnte laut Matic sogar ein Nachteil für Serbien sein. "Für die Österreicher geht es nur noch um die Ehre. Es wäre mir lieber, sie hätten noch eine WM-Chance, denn dann hätten sie so viel Druck wie wir."

Klar für die Serben spricht laut dem 29-Jährigen auf jeden Fall die zu erwartende Heimspiel-Atmosphäre. "Wir wissen, dass uns tausende Fans unterstützen werden. Das könnte die Partie in unsere Richtung lenken."

Seine Truppe benötigt aus den letzten Quali-Partien in Wien und drei Tage danach in Belgrad gegen Georgien nur noch einen Sieg, um als Erster der Gruppe D fix zur WM 2018 nach Russland zu reisen. "Wir wollen den Job am Freitag erledigen, damit wir keinen zweiten Anlauf brauchen. Falls doch, müssen wir stark bleiben und gegen Georgien den Sack zumachen", forderte Tadic.

Die Voraussetzungen dafür stünden gut. "Wir sind jetzt um einiges reifer als in den Qualifikationen davor. Deshalb sind wir dort, wo wir jetzt stehen", erklärte Tadic, der die österreichische Defensive beim serbischen 3:2-Sieg vor einem Jahr in Belgrad gehörig durcheinanderwirbelte.

Kostic fühlt sich bereit

Als zweiter Flügelspieler neben Tadic wird wohl Filip Kostic agieren, obwohl der 24-Jährige zuletzt an einem Muskelfaserriss laborierte. Deshalb forderte Jens Todt, Sportchef beim Kostic-Club Hamburger SV, die Serben auf, in ihren letzten Quali-Spielen als Vorsichtsmaßnahme auf den Offensivmann verzichten.

Kostic wurde dennoch einberufen und fühlt sich für das Duell mit Österreich bereit. "Ich bin bei 100 Prozent", versicherte der Deutschland-Legionär am Mittwoch. Definitiv ausfallen werden hingegen die verletzten Uros Spajic (Anderlecht) und Jagos Vukovic (Olympiakos Piräus) sowie der gesperrte Nikola Maksimovic (Napoli).