"Wir wollen dieses Match gewinnen und den Spielern unsere Spielidee vermitteln. Wichtig ist aber auch, dass wir uns kennenlernen, und der Spaß darf auch nicht zu kurz kommen", sagte Foda.
Alaba-Teilnahme "würde keinen Sinn machen"
Der 51-Jährige musste zuletzt einige Absagen hinnehmen - am Sonntag erklärte Martin Harnik seinen Team-Rücktritt, am Montag gab auch noch David Alaba w.o. Foda telefonierte in diesem Zusammenhang mit Alaba und Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic. "David hat Muskelprobleme im linken Oberschenkel. Er wäre sehr gern gekommen, aber es würde keinen Sinn machen, wenn er in den Flieger steigt. Jetzt ist es wichtig, dass er sich auskuriert, ich sehe ihn dann im März", meinte Foda im Hinblick auf die ersten Länderspiele des kommenden Jahres.
Trotz der vielen Ausfälle hält der Teamchef große Stücke auf die aktuelle ÖFB-Auswahl. "Die Spieler, die hier sind, haben mein absolutes Vertrauen. Ich glaube auch, dass wir mit ihnen eine gute Leistung gegen Uruguay bringen werden."
Ulmer fit für Trainingscamp
Das erste Training, das ganz im Zeichen der Regeneration stand, absolvierte Foda mit 21 Kickern. Andreas Ulmer kann trotz seiner gegen St. Pölten erlittenen Verletzung beim Lehrgang mitwirken, kam aber ebenso mit Verspätung nach Marbella wie der für Alaba nachnominierte Stefan Schwab. Kapitän Julian Baumgartlinger absolvierte eine Regenerationseinheit außerhalb des Platzes.
Für Foda beginnt nun die Umstellung von Klub- auf Nationalteam-Coach. "Man hat als Trainer weniger Zeit, aber auf der anderen Seite auch die besten Spieler des Landes zur Verfügung. Von daher sehe ich kein Problem."
Optimale Bedingungen in Marbella
Der Nationaltrainer schwärmte nicht nur von seinen Kickern, sondern auch von den Gegebenheiten in Marbella. "Die Rahmenbedingungen sind optimal. Das Wetter, das Hotel, der Trainingsplatz, alles ist perfekt", erzählte Foda bei 20 Grad und Sonnenschein.
Beim ersten Training wurde Foda, beobachtet vom neuen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, von seinen beiden Sturm-Graz-Assistenten Imre Szabics und Thomas Kristl unterstützt. Letzterer reist am Mittwoch wieder zurück zu den "Blackys".
Wiedersehen mit Kainz
Im Training mit dabei war auch Florin Kainz, der unter Foda als 17-Jähriger sein Profi-Debüt für Sturm gegeben hatte. "Er hat mich damals ins kalte Wasser geworfen", sagte der Legionär von Werder Bremen schmunzelnd.
Der Steirer hat laut eigenen Angaben gute Erinnerungen an Foda. "Ich freue mich, dass er diesen Job bekommen hat. Er hat sich das auf jeden Fall verdient, weil er super Arbeit bei Sturm geleistet hat. Er kann gut mit Jungen umgehen, ist ein akribischer Arbeiter und ein sehr variabler Trainer", erzählte Kainz.
Noch keine Erfahrungen mit Foda hatte Marko Arnautovic gesammelt. Nach dem ersten Kennenlernen berichtete der England-Legionär von einem "sehr guten Treffen. Aber wichtig ist nicht, was wir reden, sondern was wir auf dem Platz zeigen", betonte der Wiener und ergänzte: "Er ist ein Trainer mit Qualität. Ich habe nur Gutes von ihm gehört."