Djuricin gesteht: "Haben mit Beton gespielt"

Von SPOX Österreich
Goran Djuricin blickt auf das Spiel gegen Sturm zurück
© GEPA

Der Schlager der 14. Bundesliga-Runde zwischen Sturm Graz und Rapid Wien endete 0:0. Ein Remis, mit dem die Gäste zufriedener sein konnten als der Tabellenführer aus Graz. Zumal es Trainer Goran Djuricin offenbar ab der zweiten Hälfte genau auf dieses Ergebnis anlegte.

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"In der ersten Halbzeit hat taktisch gar nichts geklappt. In der Pause habe ich eingesehen, dass wir heute nicht unseren besten Tag haben. Also habe ich mir gedacht, es ist besser, wir spielen mit Beton - obwohl ich das nicht so gerne mache. Aber damit haben wir uns ein 0:0 erkämpft", gestand Djuricin nach der Partie.

Rapid-Kapitän Stefan Schwab schlug in dieselbe Kerbe: "Wir hatten ein Sechs-Punkte-Spiel. Verlieren war verboten und diese Aufgabe haben wir erfüllt."

Strebinger mit Torsperre

Dank der Beton-Taktik ist Torhüter Richard Strebinger nun schon seit mehr als 450 Minuten ohne Gegentor. Zusätzlich hat Rapid seit elf Pflichtspielen nicht mehr verloren. "Ich muss meinen Jungs auch einmal zugestehen, schlechter zu spielen, das Ergebnis spricht für unsere Qualität", zeigt sich Djuricin zufrieden, obwohl sich sein Team keine einzige klare Tor-Chance herausspielte und erstmals in dieser Saison ohne Treffer blieb.

Vor allem Rapids zuletzt hoch gelobte Offensivspieler blieben hinter den Erwartungen zurück. Philipp Schobesberger zeigte sich bei Sky selbstkritisch: "Das war nicht meine beste Partie heute. Sturm war sehr gut eingestellt auf uns."

Foda: Positive Aspekte überwiegen

Damit machte der 23-jährige Nationalspieler seinem neuen Teamchef indirekt ein Kompliment. Franco Foda konnte mit dem 0:0 leben, obwohl sein Team zum ersten Mal seit fünf Runden keinen Sieg einfuhr.

"Ich glaube, dass wir über 90 Minuten einen Tick besser waren und die besseren Möglichkeiten hatten", so der Sturm-Coach. "Wir haben Rapid auf Abstand gehalten und bleiben über die Länderspielpause Tabellenführer, es gibt viele positive Aspekte."

Am Ende überwiegte also bei beiden Teams die Freude über den Punkt. Somit kann Foda enspannt in seinen ersten Trainingslehrgang beim ÖFB-Nationalteam gehen.

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