Wie Peter Linden in seinem Blog berichtet, hege der ORF Gedanken, gegen den neuen Bundesliga-TV-Vertrag rechtliche Schritte bei der Bundes-Wettbewerbsbehörde einzuleiten. Offiziell will man beim ORF diese Überlegungen allerdings nicht bestätigen. Auf Nachfrage hieß es nur, dass "derzeit einiges geprüft wird".
Hintergrund einer möglichen Klage gegen den neuen und für vier Jahre gültigen Vertag ist eine Entscheidung aus Deutschland. Dort hat das Bundeskartellamt der Bundesliga nämlich untersagt, die gesamten Liga-Rechte an nur einen Anbieter zu verkaufen. Ob die Situation in Deutschland mit jener in Österreich, wo Sky den Zuschlag bekam, zu vergleichen ist, möchte Christian Ebenbauer gegenüber 90minuten.at nicht beurteilen, der Bundesliga-Vorstand gibt sich aber betont gelassen.
Keine Free-TV-Beschränkung auf drei Minuten
"Die Ausschreibung, die wir gemacht haben, ist mehrfach von Anwälten und Experten geprüft worden. Wir haben daher keine Bedenken hinsichtlich der Ausschreibung", versichert Ebenbauer.
Das Gerücht, wonach die Bundesliga gemeinsam mit Sky eine Beschränkung der Zusammenfassungen im Free-TV auf drei Minuten begrenzt habe, dementiert er. "Dass die Bundesliga eine Vorgabe hinsichtlich einer Beschränkung von drei Minuten gemacht hat, stimmt nicht. Wir haben ein Interesse daran, dass der Fußballfan eine ordentliche Highlight-Zusammenfassung sehen kann", so Ebenbauer.