Dem Titelverteidiger reichte im Heimspiel am Samstagabend gegen die Admira schon ein Punkt, um auf Platz eins zu klettern. Für Sturm war es die zweite Meisterschafts-Niederlage in Folge. Zudem hatten die "Blackys" schon 2017 ihre erste Partie des Jahres in Mattersburg mit 0:1 verloren.
Sturm harmlos und mit viel Ballbesitz
Vogel verordnete Sturm wie schon in der Vorbereitung ein 4-1-4-1-System, das allerdings bis auf viel Ballbesitz wenig brachte. Mattersburg stand in der Defensive sicher und war vor dem gegnerischen Tor deutlich gefährlicher als die Gäste. So landete in der 20. Minute ein abgefälschter Schuss von Nedeljko Malic vor den Beinen von Pink, der jedoch aus fünf Metern über das Tor schoss.
Elf Minuten später hatte Pink das Visier besser eingestellt. Nach einem Eckball von Mario Grgic entwischte der SVM-Stürmer seinem Aufpasser Peter Zulj und sorgte per Hechtkopfball für das 1:0. In der 34. Minute hatte Pink die nächste Topchance, beförderte den Ball aber nach Fehler von Christian Schoissengeyr aus kurzer Distanz am langen Eck vorbei.
Die Grazer erzeugten vor dem Seitenwechsel nur bei einem meterweit am Tor vorbeifliegenden Schuss von Zulj (24.) einen Hauch von Gefahr, wurden aber nach der Pause etwas zielstrebiger. In der 48. Minute traf Fabian Koch mit einem Weitschuss die Latte, zehn Minuten später verfehlte ein abgefälschter Freistoß von Dario Maresic nur knapp das Tor.
Sturm: Erneut ein schwacher Frühjahrsauftakt
Doch auch die Mattersburger hatten ihre Chancen: Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl legte in der 50. Minute den Ball unfreiwillig für SVM-Angreifer Smail Prevljak auf, der dann am Keeper scheiterte. In der 58. Minute fand Prevljak nach einem gut vorgetragenen Konter wieder in Siebenhandl seinen Meister. In der 80. Minute schließlich verhinderte der Sturm-Tormann gegen den alleine heranbrausenden Andreas Gruber ein weiteres Gegentor. Die Möglichkeit zum Ausgleich ließ Philipp Huspek in der 95. Minute aus, sein Schuss wurde von Markus Kuster entschärft.
So blieb es beim Erfolg für die Burgenländer, womit Sturm nun sechsmal in Folge zum Frühjahrsauftakt nicht gewonnen hat. Die achtplatzierten Mattersburger wiederum holten aus den vergangenen vier Runden zehn Punkte, vergrößerten den Vorsprung auf Schlusslicht SKN St. Pölten zumindest vorerst auf 17 Zähler und schafften punktemäßig endgültig den Anschluss ans Mittelfeld.