Fröschl: "Rapid hat nichts gezeigt bis auf zehn Minuten"

Von SPOX Österreich/APA
Thomas Fröschl hatte nach der Cup-Partie einen dicken Hals
© GEPA

Die Tore die man nicht schießt, bekommt man. Eine Plattitüde, die nach dem Cup-Viertelfinale zwischen Rapid und Ried (2:1) Hochkonjunktur hatte. Denn der Außenseiter aus dem Innviertel verschenkte den Aufstieg mit fahrlässig vergebenen Chancen.

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"Rapid hat nichts gezeigt bis auf zehn Minuten, in denen wir geschlafen haben. Sonst ist nichts gekommen von ihnen. Wir hätten die Chancen machen müssen", meinte Thomas Fröschl. Der Rieder Stürmer hatte selbst zwei große Möglichkeiten vorgefunden. "Den ersten muss ich machen, der zweite war schwierig, da bin ich mit dem Kopf nicht gescheit hingekommen", erklärte er.

Auch Ex-Rapidler Philipp Prosenik hatte das 2:0 auf dem Fuß und wäre beinahe zum Matchwinner avanciert. Eine Rolle, die kurz darauf auf der Gegenseite Giorgi Kvilitaia einnahm, der Rapids Doppelschlag und damit den Sieg perfekt machte. "Wir sind selber schuld", musste Lassaad Chabbi deshalb eingestehen.

Auch er bemühte den eingangs erwähnten Satz und monierte darüber hinaus, dass der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führende Elfmeter nicht zu gegeben gewesen wäre. "Ich wünsche, dass die Schiedsrichter gut pfeifen, dass sie irgendwann bei einer WM oder EM pfeifen. Aber wenn sie so pfeifen ... Heute haben wir gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind, dass wir auch gut Fußball spielen können", meinte der angesäuerte Ried-Coach.

Djuricin bestätigt: Glücklicher Sieg

Bezüglich Elfmeter hatte Chabbi seine Meinung eher exklusiv, sein Gegenüber Goran Djuricin verhehlte ob der Rieder Großchancen aber nicht, dass der Sieg alles andere als souverän war.

"Heute hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Ried hat zwei, drei Hundertprozentige gehabt, sie hätten heute als Sieger vom Platz gehen können", bestätigte der Rapid-Trainer, der sein Team aber für seine Einstellung lobte. "Wir haben ein bisschen was korrigiert in der Halbzeit. Ich habe noch einmal die Moral angesprochen. Wir wollten unbedingt gewinnen. Kompliment an die Mannschaft - das haben sie gezeigt."

Fußballerisch war es wahrlich kein Leckerbissen, den Rapid den über 7000 Zuschauern im Kühlschrank Allianz Stadion (Djuricin: "Ich möchte mich bei jedem einzelnen bedanken.") bot. Das wird den Grün-Weißen allerdings herzlich egal sein, denn der zweite Halbfinaleinzug in Folge bedeutet auch, dass der Traum vom ersten Cup-Sieg seit 1995 weiterlebt.

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