Es war bereits der dritte Vergleich mit den Spanierinnen innerhalb von sieben Monaten. Nachdem Österreich im Sommer des Vorjahres auf dem Weg ins EM-Finale einen Sieg im Elferschießen gefeiert hatte, setzte es zuletzt am 28. November auf Palma de Mallorca in der WM-Qualifikation ein 0:4-Debakel für das ÖFB-Team. Das nächste Match gegen Spanien folgt bereits am 10. April mit dem WM-Quali-Heimspiel.
Aus diesem Grund deckten beide Teams ihre Karten noch nicht voll auf. Österreich spielte im Vergleich zum Herbst diesmal deutlich besser, hatte aber im Gegensatz zu den Spanierinnen im gesamten Match keine nennenswerte Chance. Beim ersten Gegentor stimmte die Zuordnung in Österreichs Hintermannschaft nicht, dem zweiten gingen Fehler von Torfrau Manuela Zinsberger und der eingewechselten Innenverteidigerin Marina Georgieva voraus, wodurch Mari Paz im Nachsetzen und Fallen zum Endstand traf.
Zu leichte Gegentore
ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer sprach im ORF-Interview im Anschluss an die Partie von einem "kämpferischen und sehr aggressiven Auftritt" seiner Mannschaft. "Leider haben wir wieder leichte Tore bekommen. Vor allem das zweite wäre ganz klar zu verhindern gewesen", betonte der 47-Jährige, der jedoch mit Blick auf das nächste Duell mit Spanien im April anmerkte: "Wir sind in der Lage, auch diesen Gegner zu verwunden."
ÖFB-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck, die zum ersten Mal seit der EM wieder beim Team ist, wurde in der Pause eingewechselt. Thalhammer fehlten aber noch immer einige Leistungsträgerinnen. Denn Lisa Makas ist nach ihrem Kreuzbandriss rekonvaleszent, und Nicole Billa muss krankheitsbedingt auf den Zypern Cup verzichten. Außerdem wurde gegen Spanien die angeschlagene Verena Aschauer geschont.