Sturm-Coach Heiko Vogel hätte sich seinen Ex-Club FC Basel als Auftaktgegner gewünscht, doch das Los bescherte den "Blackies" den anderen der beiden möglichen Gegner. "Ajax wäre die noch größere, schwerere Herausforderung", hatte der 42-jährige Deutsche bereits am Tag vor der Auslosung zu Protokoll gegeben.
Ajax Amsterdam: Riesige Tradition
Ajax hat in seiner 118-jährigen Club-Geschichte alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Die Champions League durch den 1:0-Finalerfolg am 24. Mai 1995 in Wien gegen den AC Milan, davor von 1971 bis 1973 dreimal in Serie den Meistercup, den Europacup der Cupsieger 1987 und den UEFA-Cup 1992. Mit 33 Meistertiteln (zuletzt 2014) sind die Amsterdamer niederländischer Rekordsieger, auch 18 Cup-Triumphe (zuletzt 2010) hat kein nationaler Konkurrent geschafft.
Bei der aktuellen WM in Russland sind trotz der Absenz der Niederländer vier Ajax-Profis dabei: Mittelfeldmann Hakim Ziyech (25 Jahre) ist Stammspieler von Marokko, ebenso wie Linksverteidiger Nicolas Tagliafico (25) bei Vizeweltmeister Argentinien. Und in Dänemarks Kader stehen mit Jungstürmer Kasper Dolberg (20) und Mittelfeld-Routinier Lasse Schöne (32), der beim 1:0-Auftaktsieg gegen Peru durch die Verletzung von William Kvist bereits in der ersten Hälfte eingewechselt worden war, gleich zwei Clubkollegen von Ex-Rapidler Maximilian Wöber. Bekanntester Spieler der Amsterdamer ist aber Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (34), der mit den Niederländern 2010 in Südafrika Vizeweltmeister und vier Jahre später in Brasilien WM-Dritter wurde.
In der jüngeren Vergangenheit machte der Europa-League-Finalist von 2017 unangenehme Europacup-Erfahrungen mit österreichischen Vertretern: Im Sechzehntelfinale der Europa League im Jahr 2014 setzte es für Ajax zwei klare Niederlagen (3:0/auswärts, 3:1 heim) gegen Red Bull Salzburg. Im Sommer des Folgejahres kam dann in der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation gegen Rapid nach einem 2:2 im Hinspiel in Wien sowie einer 2:3-Heimniederlage das Aus.