Sturm-Graz-Fans rufen zu Derby-Boykott gegen GAK auf

Von SPOX Österreich
Die Sturm-Fans werden nun doch in der Merkur Arena ihre Mannschaft anfeuern.
© GEPA

Der GAK wird für das "kleine Derby" gegen die Amateure des SK Sturm am 3. August in die Merkur Arena übersiedeln. "Wir geben allen die Möglichkeit, die Partie live zu sehen. 2.000 Leute auf der Straße vor dem Stadion Winzödl, das wär' sinnlos", verkündete Obmann Rannegger unlängst in der Kleinen Zeitung.

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Damit wollen die organisierten Fans des SK Sturm aber nichts zu tun haben. In einer Stellungnahme wehren sich die Schwarz-Weißen gegen ein Derby mit dem "2012 gegründeten Ableger des GAK" und wollen dem "finanziell offenbar klammen Verein" keine zusätzlichen Einnahmen bescheren und rufen zum Boykott der Partie auf.

Die gesamte Stellungnahme im Wortlaut

Seitdem absehbar ist, dass der 2012 gegründete Ableger des GAK in der kommenden Saison in der Regionalliga auf die Amateure unseres SK Sturm treffen wird, schwelgen die dortigen Verantwortlichen wieder im "Derby-Fieber". Und näher betrachtet kann man das nur zu gut verstehen: Der finanziell offenbar klamme Verein hofft auf fette Einnahmen durch den Besuch der Sturmfans, um sein Budget absichern zu können, die Fans hoffen endlich wieder ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen und eine bestimmte Clique in Politik und Industrie glaubt wohl, dass sie durch ein gut besuchtes Spiel die unfassbar hohen Steuersubventionen für diesen unterklassigen Klub - welcher seit jeher das Liebkind der Grazer Eliten ist - endlich rechtfertigen könnte.

Doch wann Derby ist, bestimmen nur wir! Wir - das sind alle Fans des SK Sturm Graz, die Fans des ältesten noch aktiven, traditionsreichsten und beliebtesten Fußballvereins in dieser Stadt, jene Protagonisten, die dazu im Stande sind, diesem Duell überhaupt erst die nötige Bedeutung und Würze zu verleihen.

Schon in vergangenen Jahren, in denen der damalige GAK in der Regionalliga ständig gegen unsere Amateure verlor, besuchten wir dieses Spiel nicht. Die Fangruppen der Nordkurve sehen nach wie vor keinen Grund, warum diese Haltung abgeändert werden sollte. Zumal auch sonst keine Spiele unserer Amateure organisiert besucht werden.

Kurzum: Wie schon in der Vergangenheit werden wir dieses Spiel entgegen anderslautender Gerüchte nicht im Stadion verfolgen und rufen alle Sturmfans auf, es uns gleich zu tun. Lassen wir uns kein "Derby" diktieren, das es in Wahrheit nicht gibt. Nur weil es ein gewisser Verein braucht wie einen Bissen Brot.

Sparen wir vielmehr unser mühsam erarbeitetes Geld für unsere Reisen nach Amsterdam, nach Innsbruck oder zum nächsten Europacup-Spiel. Denn das ist die Liga, in der wir in jeglicher Hinsicht spielen!

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