Mit Uros Matic (54.) legte vor 10.055 Zuschauern nach Seitenwechsel ein weiterer Sommerzugang nach, Alexander Grünwald (87.) setzte den Schlusspunkt. Die Admira vergab ihre Möglichkeiten in der ersten Spielhälfte, als sie zweimal nur Metall traf. Die Niederösterreicher halten nach vier Runden weiter erst bei einem geschossenen Treffer in der Meisterschaft. Sie bleiben nach der dritten Saisonniederlage auf Rang zehn.
Austria-Trainer Thomas Letsch schickte sein Team wie erwartet mit einer offensiven Ausrichtung auf das Feld, in der Alon Turgeman anstelle von Dominik Prokop als hängende Spitze hinter dem Doppelsturm mit Edomwonyi und Christoph Monschein agierte. Die Spielgestaltung fiel den Violetten zunächst aber noch schwer.
Bundesliga: Partien des 4. Spieltags
Datum | Heimmanschaft | Auswärtsmannschaft | Ergebnis |
Sa. 11.08.2018 | RB Salzburg | TSV Hartberg | 2:0 |
Sa. 11.08.2018 | Wacker Innsbruck | SKN St. Pölten | 0:2 |
Sa. 11.08.2018 | SV Mattersburg | WAC | 0:6 |
So. 12.08.2018 | Austria Wien | Admira | 4:0 |
So. 12.08.2018 | LASK | Rapid Wien | 2:1 |
So. 12.08.2018 | Sturm Graz | Altach | 1:1 |
Die Admira, bei der der Finne Pyry Soiri erstmals in der Startelf stand und Jungvater Stephan Zwierschitz fehlte, machte die Räume in der ersten Viertelstunde eng und versteckte sich nicht. Zwar lieferte Austrias Linksverteidiger Cristian Cuevas mit einem Fallrückzieher (6.) die vorerst spektakulärste Szene, die Verteidigung der Hausherren war jedoch bei schnellen Gegenstößen gefordert.
Admira versäumt Anschluss
Mit Fortdauer der Partie wusste die Austria jedoch immer mehr zu gefallen. Eine Unachtsamkeit der Südstädter ebnete ihr die Führung. Nach einem weiten Ball nach vorne war Admiras Innenverteidigung nicht im Bilde, Monschein verlängerte für Edomwonyi, der vollendete.
Es folgte eine Trinkpause, nach der die Admira erstmals gefährlich vor Patrick Pentz auftauchte. Florian Klein war beim Schuss von Marin Jakolis aber zur Stelle (25.). Besser machte es Edomwonyi. Nach idealem Lochpass von Grünwald durch Admiras Viererkette war der Nigerianer auf und davon und schloss überlegt ab.
Dass die Austria ihre Zwei-Tore-Führung in die Pause mitnahm, war dennoch schmeichelhaft. Zweimal fehlten der Admira nur Zentimeter auf den Anschlusstreffer. Sinan Bakis setzte den Ball nach einer Hereingabe von links aus kurzer Distanz an die Latte (36.), dann landete ein Kopfball von Soiri an der Stange. Dominik Starkl versuchte beim Abpraller einen Kunstschuss, der misslang (41.). Trainer Ernst Baumeister durfte an der Seitenlinie verzweifeln.
Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die Austria konzentriert und schaffte durch Matic die rasche Vorentscheidung. Der Serbe verschaffte sich 20 Meter vor dem Admira-Tor Raum und schloss platziert ab. Die Ineffizienz der Gäste zeigte sich noch einmal, als der eingewechselte Marco Kadlec den Ball am Fünfer nicht traf (72.). Grünwald belohnte die weiter nach vorne spielenden Austrainer dann mit dem vierten Tor. Für die Admira war es die erste Auswärtsniederlage bei der Austria nach vier Siegen und einem Remis in den vergangenen fünf Partien.