Christoph Freitag sorgte vor 17.400 Zuschauern für den späten Anschlusstreffer der Gäste (89.), für die viel mehr drinnen gewesen wäre. Doch die Mannschaft von Trainerroutinier Karl Daxbacher agierte vor dem Tor weiterhin viel zu ineffizient, um Zählbares zu holen. Deshalb liegt Wacker nach wie vor nur einen Zähler vor Tabellenschlusslicht Altach, das am Vortag zu Hause 2:3 gegen Meister Salzburg verloren hatte.
Rapid-Trainer Goran Djuricin stellte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Erfolg im Europa-League-Play-off-Heimspiel am Donnerstag gegen Steaua Bukarest gleich auf fünf Positionen um. So wurde u.a. Offensivmann Christoph Knasmüllner knappe 70 Minuten für das Retourmatch in Rumänen geschont, in der Viererkette waren bis auf Marvin Potzmann alle Abwehrspieler neu. Bei Innsbruck gab es dagegen nur zwei Umstellungen im Vergleich zur jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen St. Pölten.
Rapid gegen Wacker: Innsbruck erspielt sich einige Chancen
Die Gäste aus Tirol hatten durch einen Kopfball von Dominik Baumgartner nach Freistoßflanke von Martin Harrer die erste nennenswerte Chance, die Tormann Richard Strebinger parierte (8.). Danach übernahm Rapid das Kommando und hatte eine tolle Möglichkeit durch Veton Berisha, die Schlussmann Christopher Knett per Fußabwehr zunichtemachte (17.). Daraus resultierte aber ein kurz abgespielter Eckball, der zum 1:0 führte: Nach Flanke von Thomas Murg besorgte Kapitän Schwab mit einem wuchtigen Kopfball die Führung.
Auch danach machten die Hütteldorfer weiterhin das Spiel, wurden allerdings nur selten gefährlich. Im Gegensatz zu den Innsbruckern, die in der ersten Hälfte gleich drei Topchancen auf das 1:1 ausließen: Nach einer Flanke von Freitag traf Zlatko Dedic zwischen die Beine von Strebinger, doch Potzmann rettete nach diesem "Gurkerl" für seinen geschlagenen Keeper noch vor der Linie (25.). Strebinger zeichnete sich dann mit einem tollen Reflex bei einem Schuss von Cheikhou Dieng aus (30.), während Harrer nach scharfem Stanglpass von Dieng aus kurzer Distanz danebenschoss (42.). Auf der Gegenseite musste Knett vor der Pause nur noch bei einem Schuss von Andrei Ivan eingreifen (38.).
Rapid: Knasmüllner vergibt Entscheidung
Unmittelbar nach dem Wechsel hatte dann Philipp Malicsek das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Knett (46.). Ivan traf dagegen nach einem schnellen Gegenstoß nur das Außennetz, hätte besser in die Mitte zum völlig freien Deni Alar spielen sollen (59.). Innsbruck wurde erst wieder nach einem Eckball durch einen Kopfball von Matthias Maak gefährlich, kassierte aber unmittelbar nach dieser vergebenen Chance das zweite Tor: Nach einem Malicsek-Schuss staubte Alar ab.
Wenig später hätte "Joker" Knasmüllner auf 3:0 stellen können (72.), auch in der 88. Minute ließ er den "Fangschuss" aus (beide Mal daneben). Doch auch der Gegner ging weiter fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um: Strebinger zeichnete sich im Duell mit Daniele Gabriele (83.) aus, Freitag setzte nur kurz darauf einen Volley vom Elferpunkt daneben (84.). Erst nach einer verunglückten Flanke von Michael Schimpelsberger, die an die Latte klatschte, traf Freitag überlegt zum 1:2, allerdings zu spät, um den ersten Liga-Heimsieg Rapids noch zu verhindern.
Rapid empfängt Wacker: Partien des 5. Spieltags
Datum | Heimmanschaft | Auswärtsmannschaft | Ergebnis |
Sa. 25.08.2018 | SCR Altach | RB Salzburg | 2:3 (1:2) |
Sa. 25.08.2018 | WAC | Sturm Graz | 1:1 (1:0) |
Sa. 25.08.2018 | SKN St. Pölten | Austria Wien | 0:0 (0:0) |
So. 26.08.2018 | TSV Hartberg | LASK | 0:1 (0:1) |
So. 26.08.2018 | FC Admira | SV Mattersburg | 0:0 (0:0) |
So. 26.08.2018 | Rapid Wien | Wacker Innsbruck | 2:1 (1:0) |