Für Sturm-Geschäftsführer Günter Kreissl fehlte "ein Tick Feuer und Intensität". Und Sturm-Kapitän Stefan Hierländer ging in der Krone sogar noch weiter: "Wichtig ist aber, dass wir Spieler uns bei der Nase nehmen. Ich kann mich heuer an kein Spiel erinnern, wo wir 90 Minuten voll durchgezogen haben. Es sind immer Hänger dabei - und dann beginnt das große Nachdenken."
Dabei war wohl die fehlende Intensität im Spiel der Grazer nicht das einzige Problem - denn immerhin gewann Sturm laut Opta gegen Mattersburg 56 Prozent der Zweikämpfe. Gerade spielerisch wirkten die Steirer erneut ziemlich blass und vor allem ideenlos.
538 Pässe spielte Sturm über die volle Spielzeit - Mattersburg lediglich 310. Und dennoch gelang der Mannschaft von Heiko Vogel nur drei Schüsse auf den Kasten des Gegners. Das Tor durch Lukas Spendlhofer resultierte nach einer Standardsituation, die größte Chance ebenfalls.
Auf den amtierenden Vizemeister warten nun richtungsweisende Spiele. Schon am Mittwoch trifft Sturm im ÖFB-Cup auswärts auf die Wiener Austria, die am Sonntag vom LASK mit 0:3 abgewatscht wurde. Dann wartet in der Liga auswärts der LASK - aktuell wohl die zweitbeste Mannschaft der Liga. Und die folgenden beiden Spieltage werden mit einem Heimspiel gegen Red Bull Salzburg und dem nächsten Auswärtsspiel bei der Wiener Austria auch nicht einfacher.
Der 8. Bundesliga-Spieltag im Überblick
Datum | Heimteam | Gastteam | Ergebnis |
22.9.2018 | Sturm Graz | SV Mattersburg | 1:2 |
22.9.2018 | SKN St. Pölten | TSV Hartberg | 3:0 |
22.9.2018 | SCR Altach | WAC | 0:1 |
23.9.2018 | Austria Wien | LASK | 0:3 |
23.9.2018 | Wacker Innsbruck | Admira Wacker | 1:3 |
23.9.2018 | RB Salzburg | Rapid Wien | 2:1 |