Andreas Gruber (74.) und Nedeljko Malic (80.) sorgten mit ihren Toren nicht nur für den dritten Mattersburger Sieg in den jüngsten vier Spielen, sondern machten ihrem Coach Klaus Schmidt auch ein perfektes Geschenk zum 51. Geburtstag. Popovic, der Nachfolger von Erfolgstrainer Dietmar Kühbauer, erlebte hingegen gleich beim Debüt die erst zweite Saisonniederlage des Tabellenzweiten.
In einer hektischen und von Passfehlern geprägten Anfangsphase schaffte es keine der beiden Mannschaften, den Ball länger zu behaupten. Mattersburg kaufte den Gästen aber mit harter Gangart die Schneid ab und war fortan die gefährlichere Mannschaft. Martin Pusic scheiterte nach Lochpass von Rene Renner (22.) und einem Kopfball (28.) am gut disponierten SKN-Tormann Christoph Riegler. Barnabas Varga köpfelte aus guter Position drüber (33.).
Physisches Spiel von beiden Seiten
Die Gäste, zuvor sieben Auswärtsspiele in Folge unbesiegt, versuchten ebenfalls über Physis ins Spiel zu kommen. Der Tabellenzweite kam im ersten Abschnitt aber nur zu einem nennenswerten Abschluss über Taxiarchis Fountas, der von der Strafraumgrenze um zwei Meter verzog (41.). Die Bilanz zur Pause: Vier Gelbe Karten und 20 Fouls.
Nach dem Seitenwechsel näherten sich auch die Niederösterreicher dem gegnerischen Tor an. Robert Ljubicic wurde gerade noch von Philipp Erhardt am Abschluss gehindert (50.). Und Mattersburg-Goalie Markus Kuster musste bei einem Kopfball von Pak Kwang Ryang erstmals eingreifen (55.).
Gefährlicher blieben die Burgenländer: Pusic brachte den Ball zwar an Riegler, nicht aber an Roko Mislov vorbei (60.) und auch Varga köpfelte vorbei (66.). Besser machte es Gruber, der nach Vargas Hereingabe in den Rückraum aus zentraler Position einschoss (75.). Riegler hielt seine Mannschaft vorerst bei einer Doppelchance durch Varga und Gruber im Spiel (77.). Dann traf aber Nedeljko Malic nach Gruber-Eckball per Kopf zum 2:0-Endstand (80.). St. Pölten bleibt trotz der Niederlage Zweiter, Mattersburg schob sich u.a. an Rapid vorbei und ist neuer Siebenter.
Die Stimmen
Klaus Schmidt (Mattersburg-Trainer): "Wir haben verdient gewonnen. Ich ging bereits im Vorfeld davon aus, dass es ein Geduldsspiel wird. In der ersten Hälfte haben wir die Chancen nicht gut genutzt, in der zweiten Hälfte wurde es eine Run-and-Gun-Partie. Es hätte auch in die andere Richtung gehen können. Nach dem 1:0 ist uns alles leichter gefallen. Nach dem 2:0 war die Partie gegessen."
Ranko Popovic (SKN-Trainer): "Gratulation an Mattersburg, der Sieg ist verdient. Wir haben kein Spiel abgeliefert, wie wir es wollten. Wir mussten viel umtauschen, haben mit Daniel Drescher einen wichtigen Spieler verloren. Nach den frühen Gelben Karten konnten wir nicht mehr so aggressiv sein. Wir brauchen in Zukunft mehr Ruhe im Passspiel, dann werden wir auch zu mehr Chancen kommen. Mit mehr Aggressivität und Willen wäre aber auch heute mehr möglich gewesen."
Bundesliga: Die 11. Runde im Überblick
Datum | Heim | Auswärts | |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | TSV Hartberg | SK Rapid | 3:0 |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | Red Bull Salzburg | Wacker Innsbruck | 1:1 |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | LASK | SCR Altach | 1:1 |
Sonntag, 21.10., 14:30 Uhr | SV Mattersburg | SKN St. Pölten | 2:0 |
Sonntag, 21.10., 14:30 Uhr | FC Admira | Wolfsberger AC | 0:0 |
Sonntag, 21.10., 17 Uhr | FK Austria Wien | SK Sturm Graz | 1:1 |