Die Anhänger der Roten Teufel hatten im November 2017 in Graz nach einem Spiel des SK Sturm gegen Rapid einige Fans des Stadtrivalen auf der Straße gesehen und attackiert. Die Männer fassten bedingte Haftstrafen sowie Geldstrafen aus. Eine Beschuldigte wurde freigesprochen. Unter den elf Verurteilten befanden sich zwei Anhänger des SK Sturm.
Sie hatten nach der Attacke der "Roten" ebenfalls Schläge ausgeteilt und zwar mehr als für eine Notwehr nötig gewesen wären, wie die Staatsanwaltschaft Graz auf Nachfrage der APA bestätigte.
Die GAK-Fans waren am 4. November gerade mit einem Bus am Heimweg vom Besuch eines Auswärtsspiels in Bad Radkersburg. Sie kamen dabei an der Grazer Merkur-Arena vorbei, wo gerade Sturm Graz gegen Rapid gespielt hatte.
Geldstrafen, Stadionverbote und Anti-Gewalt-Trainings
Die "Roten" sahen mehrere "Schwarze", stoppten den Bus und sprangen hinaus, um die Anhänger des Bundesligisten zu treten und zu schlagen. Danach flüchteten sie wieder in den Bus und machten sich davon.
Nach mehreren Verhandlungstagen sind elf der zwölf Beschuldigten im Alter von 22 bis 41 Jahren am Montag - nicht rechtskräftig - verurteilt worden: Sie müssen Geldstrafen zahlen und fassten bedingt nachgesehene Freiheitsstrafen von fünf bis 16 Monaten aus.
Außerdem wurde für die Dauer einer Probezeit von drei Jahren ein Stadionverbot ausgesprochen und sie müssen jeweils Anti-Gewalt-Trainings absolvieren.