Auch Hartberg-Coach Markus Schopp war sich der Ausgangslage bewusst. "Wir wissen, wer zu Gast ist und um die Qualität von Rapid, aber auch, dass für uns was möglich ist, wenn wir an unsere Grenzen gehen", betonte der 44-jährige Steirer, dessen Club zuletzt mit einem 4:3-Erfolg beim WAC drei Zähler holte.
Rapid bescherte Kühbauer vor der Länderspielpause mit einem 1:0 vor eigenem Publikum gegen Mattersburg ein erfolgreiches Liga-Debüt auf der Betreuerbank der nur auf Platz sieben stehenden Wiener.
Kühbauer: "Müssen alles abrufen"
Unter dem 47-Jährigen soll es nun für den Rekordmeister (bisher letzter Titel im Jahr 2008) weiter bergauf gehen. Das Training in den vergangenen eineinhalb Wochen wurde entsprechend genutzt. "Was man 100 Prozent sehen muss, dass die Akkus voll sind", erklärte Kühbauer, der nun überzeugt ist, "dass wir von der 1. bis zur 90. Minute Gas geben können. Das Spiel wird leidenschaftlicher und aggressiver werden."
Und diese hundertprozentige Einstellung werde man auch benötigen, um in Hartberg zum Erfolg zu kommen. "Wir müssen alles abrufen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir dürfen sie nicht unterschätzen und werden das auch nicht tun. Ich bin guter Dinge, dass es so funktionieren wird, dass wir erfolgreich sind", meinte der Burgenländer, der nicht damit rechnet, dass sich der Gegner hinten reinstellen wird. "Hartberg wird durchaus auch sein Heil der Offensive suchen."
Hartberg muss auf Youba Diarra verzichten
Dies bestätigte auch Schopp: "Rapid steht für einen extrem imposanten Ballbesitz und wird uns vor Aufgaben stellen, aber auch wir werden versuchen, sie vor Aufgaben zu stellen. Wir wollen auch gegen sie Fußball spielen, damit sie in die Rückwärtsbewegung kommen und Fehler machen." Hartberg muss dabei aber ohne den zuletzt stark spielenden Youba Diarra auskommen. Der 20-Jährige aus Mali verletzte sich in Wolfsberg am Knie und wird einige Woche ausfallen. "Das tut uns richtig weh", gestand Schopp, der nun noch mehr gefordert ist, gegen Rapid "die richtigen Lösungen zu finden".
Kühbauer verbindet mit dem Hartberg-Coach eine gemeinsame Vergangenheit. "Wir waren Teamgefährten im Nationalteam, bei St. Pölten war er mein Co-Trainer", erinnerte der Burgenländer. "Ich habe ihn schätzen gelernt. Für einen Aufsteiger machen sie die Sache wirklich gut. Sie sind von jedem als Fixabsteiger gesehen worden, das sehe ich nicht mehr so. Sie haben gezeigt, dass sie eine Bereicherung für die Liga sind." Und das will Schopp mit seiner Mannschaft auch zu Hause gegen Rapid beweisen.
Bundesliga: Die 11. Runde im Überblick
Datum | Heim | Auswärts |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | TSV Hartberg | SK Rapid |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | Red Bull Salzburg | Wacker Innsbruck |
Samstag, 20.10., 17 Uhr | LASK | LASK SCR Altach |
Sonntag, 21.10., 14:30 Uhr | SV Mattersburg | SKN St. Pölten |
Sonntag, 21.10., 14:30 Uhr | FC Admira | Wolfsberger AC |
Sonntag, 21.10., 17 Uhr | FK Austria Wien | SK Sturm Graz |