"Es gibt jene, die den Schritt verstehen, und die, die meinten, ich hätte direkt ins Ausland gehen sollen. Ich war damals 22 und habe mich zu diesem Schritt entschlossen, weil ich aus der Komfortzone raus wollte", sagte Ivanschitz dem Kurier.
"Im Nachhinein betrachtet war das Kapitel Salzburg ein kurzes, das mich sportlich nicht weitergebracht hat. Ganz ehrlich, ich habe die Situation unterschätzt und nicht mit so viel Ärger gerechnet."
Ivanschitz zu Panathinaikos, "um eine räumliche Distanz aufzubauen"
Nach dem Wechsel zum heutigen Liga-Dominator absolvierte Ivanschitz mit dem ÖFB-Team ein Länderspiel gegen Schottland im Hanappi-Stadion, wo er von Fans lautstark beschimpft wurde. "Auch das habe ich unterschätzt", sagte der heutige DAZN-Experte. "Mit diesem Ausmaß habe ich nicht gerechnet. Extrem nahe gegangen ist mir, dass sie meine Mutter schimpften."
Dieses Match zählte zur schwierigsten Phase der Karriere des Burgenländers. Er habe sich danach bewusst für den Schritt ins Ausland zu Panathinaikos entschieden, "um zu all den Vorkommnissen auch eine räumliche Distanz aufzubauen. In Athen konnte ich mich auf den Fußball konzentrieren, hatte dann wieder Spaß am Beruf."
Andreas Ivanschitz: "Ich bin Rapid ewig dankbar"
Für die Griechen absolvierte er 99 Pflichtspiele, davon sechs in der Champions League. "Das hat super gepasst, um viel hinter mir zu lassen."
Mit Rapid ist er nach seinem Karriereende dennoch im Reinen. "Ich bin dem Verein nach wie vor verbunden und dankbar, das wird ewig so bleiben. Rapid hat mir damals als Bub die Chance gegeben."