Die Rieder, die sich vor zwei Wochen von Coach Thomas Weissenböck getrennt und den Abschied von Manager Franz Schiemer in der Winterpause angekündigt hatten, überwintern als Tabellendritter. Drei Punkte fehlen auf den FC Blau-Weiß Linz, sechs Zähler auf den von Wattens gehaltenen Rang eins, der zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigt.
Fünf Punkte hinter den Riedern an der sechsten Stelle liegt der SC Wiener Neustadt, der daheim gegen den Achten FAC nur ein 0:0 erreichte. Dadurch sind bei Saison-Halbzeit die letzten sieben Ränge von Aufsteigern besetzt. Als einziger Liga-Neuling konnte sich der SV Lafnitz im Mittelfeld der zweithöchsten Spielklasse etablieren, die Steirer sind Siebenter. Der Frühjahrsauftakt der 2. Liga erfolgt am 22. Februar 2019.
Baumgartner wird Sportdirektor und Trainer
Baumgartner wurde im vergangenen August als Mattersburg-Coach freigestellt. Um seinen neuen Job antreten zu können, löste er laut Rieds Geschäftsführer und Finanzvorstand Roland Daxl seinen noch laufenden, gut dotierten Vertrag bei den Burgenländern auf. "Gerald Baumgartner bringt sehr viel Erfahrung für die Aufgaben als sportlicher Leiter und Cheftrainer mit, auch abseits des Profi-Fußballs", wurde Daxl in einer Club-Aussendung zitiert.
Der Clubchef kündigte zudem an, die Strukturen zu ändern, damit Baumgartner die Aufgaben als Trainer und Sportchef in Personalunion ausüben könne. Unterstützung für den Neo-Coach gibt es durch den langjährigen Co-Trainer Schweitzer, der in der Spiel- und Spielerbeobachtung sowie in der Talenteförderung tätig sein wird.
Baumgartner meinte über seinen neuen Job: "Ried hat großes Potenzial und gehört in die Bundesliga. Das Stadion, die gesamte Infrastruktur, die großartigen Fans - Ried hat alles, um in der Bundesliga zu spielen. Ich freue mich schon sehr auf die Mannschaft und auf die ersten Trainingseinheiten. Ich bin überzeugt, dass wir alle im Verein sehr gut zusammenarbeiten werden, um das Projekt Aufstieg erfolgreich umsetzen zu können."
Baumgartner war als Spieler für Salzburg, Austria, Vienna, Steyr und von 1992 bis 1995 auch für Ried engagiert. Als Trainer arbeitete er zunächst im Salzburg-Nachwuchs, danach folgten die Stationen Pasching (Cupsieg 2013), St. Pölten, Austria, Austria Salzburg und Mattersburg. Sein neuer Club überwintert als Tabellendritter. Auf Rang eins, der zum Aufstieg in die höchste Spielklasse berechtigt, fehlen 15 Runden vor Schluss sechs Punkte.