Rapid-Keeper Richard Strebinger sieht den LASK als Vorbild

Von SPOX Österreich
Richard Strebinger
© GEPA

Nach der 0:1-Niederlage gegen den LASK schildert Rapid-Tormann Richard Strebinger, warum die Linzer ein Vorbild für die strauchelnden Grün-Weißen sein sollten.

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Das Ziel Top-6 rückte für die Rapidler in der 15. Bundesligarunde ein weiteres Stück in die Ferne. Vor heimischem Publikum unterlagen die Hütteldorfer dem zweitplatzierten LASK und waren mit der knappen Niederlage sogar noch gut bedient. Zum wiederholten Male präsentierte sich Strebinger als sicherer Rückhalt, der eine höhere Pleite zu verhindern wusste.

Dabei hatte es für Rapid gar nicht schlecht begonnen. In der ersten Halbzeit stand man kompakt und ließ kaum etwas zu. Auch wenn nach vorne nichts ging, konnte Didi Kühbauer mit dem Defensivverhalten seiner Mannen in den ersten 45 Minuten zufrieden sein. Nach der Pause änderte sich dies allerdings schlagartig.

Strebinger moniert "kopfloses Agieren"

"Das Hauptproblem ist, dass wir unser Spiel nicht durchziehen. Wenn wir ein Tor bekommen, brechen wir ein und verlieren unsere Spielidee", schilderte Strebinger gegenüber Sky. Während die Linzer im zweiten Durchgang zulegten, Rapid schwer in Bedrängnis brachten und folgerichtig zur Führung trafen, hatte Rapid wenig entgegenzusetzen.

"LASK ist ein Vorbild - sie ziehen ihr Spiel durch und glauben immer an ihren Plan. Das machen die uns vor und uns fehlt das, deswegen stehen wir da, wo wir stehen", konstatierte Strebinger. "Je länger ein Spiel dauert - und wenn es nicht gut läuft für uns -, desto eher agieren wir kopflos. Das darf nicht passieren, wir sind erwachsene Männer und wir müssen unseren Spielplan über 90 Minuten durchziehen. Wir müssen weitermachen."

LASK nutzte Räume gut aus

Ähnlich sah es Coach Kühbauer, der analysierte: "In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel und wir wussten, was der LASK machen wird. Nach dem Tor ist das Spiel auf Seite des LASK gekippt und sie haben verdient gewonnen."

Entscheidend seien dabei die Räume gewesen, die seine Mannschaft dem Gegner in der zweiten Halbzeit gewährten. "LASK spielt aggressiv und sie geben dir kaum Zeit, dass du das Spiel nach vorne aufbaust. Ihre Abwehr war immer früher an den Bällen, sie haben mit dem Tor Räume bekommen und es dann gut ausgespielt", erklärte Kühbauer.

Während der LASK mit diesem Sieg seinen zweiten Tabellenplatz festigen konnte, wird es für Rapid immer düsterer. Auf den Sechsten Hartberg fehlen weiterhin fünf Punkte. Zudem konnte sich mit Sturm ein Konkurrent um das Meisterplayoff etwas absetzen.

Die Tabelle nach der 15. Runde:

TeamSpieleSiegeRemisNiederlagenTordifferenzPunkte
1FC Salzburg151320+2541
2LASK Linz15852+1229
3SKN Sankt Pölten15753+826
4Wolfsberger AC15744+725
5FK Austria Wien15636-221
6Hartberg15708-321
7SK Sturm Graz15474-119
8SK Rapid Wien15447-416
9FC Wacker Innsbruck15438-815
10SV Mattersburg15438-1115
11SC Rheindorf Altach15258-511
12Admira152310-189
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