"Im Nachhinein kann man sagen: Es hat nicht viel gebracht, dass er die Liga gekannt hat", weiß Bickel nun, dass diese damals wichtige Anforderung im Trainerprofil der Hütteldorfer vernachlässigbar gewesen wäre.
"Aber in diesem Moment war es für mich entscheidend, dass der Trainer die Liga und die Spieler kennt. Für mich war das alternativlos", erklärt Bickel bei 90 Minuten, nimmt Kühbauer aber sofort in Schutz: "An den fehlenden Resultaten trägt Didi keine Schuld."
SK Rapid Wien: Fredy Bickel nicht Didi Kühbauer in Schutz
Bickel bekräftigt auch, dass es wichtig war, einen Coach zu holen, der der Mannschaft gleich von der ersten Minute an helfen und mit dem vorhandenen Spielermaterial arbeiten kann und weniger Wert auf eine langfristige Entwicklung gelegt wurde.
"Für mich war schnell klar, dass es zum besagten Zeitpunkt nur diese Lösung geben kann. Didi hat seine Mannschaften immer nach deren Qualitäten ausgerichtet und tut dies auch jetzt."
Rapid: Kader wird verändert
Um in Zukunft wieder vorne mitspielen zu können, wird Bickel Veränderungen am Kader vornehmen. Vor allem die Tatsache, dass Rapid gegen offensivere Mannschaft in der Europa League gute Resultate abliefert, sich aber gegen defensiv orientierte Gegner in der Bundesliga schwer tut, ist ihm ein Dorn im Auge. Sein Plan:
"Den Kader so aufzustellen, dass man verschiedene Möglichkeiten hat, um anders auf die jeweiligen Gegner zu reagieren."
Die bislang fixierten Testspiele des SK Rapid:
Termin | Ort | Gegner |
15.1., 15 Uhr | Trainingsgelände Ernst-Happel-Stadion | SV Horn |
19.1., 14 Uhr | Trainingsgelände Ernst-Happel-Stadion | Floridsdorfer AC |
25.1., 16 Uhr (Ortszeit) | Belek | FC Aarau |
29.1., 15 Uhr (Ortszeit) | Belek | Odense BK |
1.2., Ankick noch offen | Belek | AC Horsens |