Fabian Koch brachte die Gastgeber in der 64. Minute in Führung, ehe ÖFB-Teamspieler Zulj vom linken Flügel aus einen Admira-Verteidiger nach dem anderen stehen ließ und anschließend locker einnetzte. Die Steirer sind seit sechs Spielen ungeschlagen und mittlerweile über 470 Minuten ohne Gegentor.
Am Samstagabend sorgte zudem der LASK mit einem umkämpften Heimsieg gegen Mattersburg für einen erfolgreichen Jahresabschluss. Wacker Innsbruck und der WAC trennten sich am Tivoli mit einem 0:0, Wacker-Torhüter Christopher Knett parierte dabei einen Elfmeter von Michael Liendl.
Sturm unter Mählich weiter erfolgreich - Admira Letzter
Während die nun zumindest bis Sonntag fünftplatzierten Steirer im vierten Spiel unter Mählich den dritten Sieg holten, überwintert die Admira als Liga-Schlusslicht. Die Südstädter konnten in Graz nicht an die starke Vorstellung in der vergangenen Woche gegen Salzburg (2:2) anschließen und warten mittlerweile seit zehn Partien auf einen vollen Erfolg.
Die 7.000 Zuschauer in der Merkur Arena sahen über weite Strecken zwei kompakt verteidigende Mannschaften, die jeweils auf Fehler lauerten. Die Admira verzeichnete die ersten Abschlüsse, das erste richtige Highlight besorgte aber Sturm-Angreifer Emeka Eze, der in der 25. Minute nach starker Einzelaktion die Innenstange traf. Insgesamt gelang beiden Mannschaften im Vorwärtsgang zunächst allerdings wenig.
Admira-Goalie Andreas Leitner parierte einen Zulj-Fernschuss (38.). Kurz darauf drehte sich Eze nach einem Einwurf erst gut gegen die Gäste-Defensive, zielte dann aber weit drüber (39.). Mit einem von Marco Sahanek an die rechte Stange getretenen Admira-Freistoß ging es in die Pause.
Peter Zulj lässt vier Admira-Spieler stehen
Die Südstädter, ohne ihr drei gesperrten Stammkräfte Stephan Zwierschitz, Marcus Maier und Wilhelm Vorsager sowie den kranken Daniel Toth, boten auch nach dem Seitenwechsel wenig Räume für Sturms Umschaltspiel an. Ging es einmal schnell nach vor - etwa über Eze oder Lukas Grozurek, der anstelle des angeschlagenen Stefan Hierländer (Probleme mit Mittelfußknochen) spielte - wurde der Vizemeister gefährlich. Dies gelang den Steirern aber selten.
Das 1:0 entsprang einer Aktion der Marke "Zufallsprodukt": Admiras Morten Hjulmand spitzelte zwar Zulj den Ball weg, diesen aber auch genau in den Laufweg von Koch. Der Rechtsverteidiger bezwang anschließend aus kurzer Distanz Leitner. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer overrulte korrekterweise seinen Schiedsrichter-Assistenten, der ein Abseits ausgemacht hatte.
Die Vorentscheidung besorgte der zuvor phasenweise unsichtbare Zulj. Der Grazer Spielmacher ließ bei seinem Solo von der linken Seite gleich vier Gegner stehen und traf an Leitner vorbei zum 2:0 (74.). Die Admira gab sich nicht auf, kam aber zu keiner wirklichen Großchance mehr. Anders die Grazer, wo ein Joker-Duo für den 3:0-Endstand verantwortlich zeichnete: Hosiner köpfelte wenige Momente nach seiner Einwechslung nach Flanke von Philipp Huspek ein (93.).
SK Sturm Graz - Admira Wacker 3:0 (0:0)
Tore: 1:0 Koch (64.), 2:0 Zulj (73.), 3:0 Hosiner (90.+3)
Sturm gewinnt gegen Admira: Die 18. Runde der Bundesliga
Datum | Heim | Auswärts | Ergebnis |
Sa., 15.12., 17 Uhr | LASK | Mattersburg | 2:1 |
Sa., 15.12., 17 Uhr | FC Wacker | Wolfsberger AC | 0:0 |
Sa., 15.12., 17 Uhr | SK Sturm Graz | FC Admira | 3:0 |
So., 16.12., 14:30 Uhr | Red Bull Salzburg | SKN St. Pölten | |
So., 16.12., 14:30 Uhr | SCR Altach | TSV Hartberg | |
So., 16.12., 17 Uhr | FK Austria Wien | SK Rapid Wien |