Joao Klauss mit seinem ersten Bundesligatreffer (17.), Maximilian Ullmann (30.) und Joao Victor (44.) entschieden die Partie im Lavanttal schon zur Pause, es war der sechste Sieg des LASK in Serie. Seit 13 Partien ist man bereits ungeschlagen, das gelang den Oberösterreichern bisher nur in der Saison 1979/80. Der WAC wartet hingegen bereits seit neun Partien bzw. 11. November auf einen Dreipunkter und rutschte hinter die Austria auf Platz sechs zurück.
LASK entscheidet schon in Halbzeit eins das Spiel gegen den WAC
Der WAC konnte seinem Ansinnen, den "ernsthaften Titelkandidaten" (WAC-Coach Christian Ilzer) zu fordern, lediglich in der Anfangsphase entsprechen. Die Offensivversuche der "Wölfe" gipfelten da in einem Kopfball Manfred Gollners über das Tor (12.). Dann aber machte Klauss mit dem Führungstreffer dem ambitionierten Start ein recht schnelles Ende, der Brasilianer löste sich nach Freistoß des nach seiner Sperre zurückgekehrten Peter Michorl perfekt und köpfelte aus wenigen Metern zum 1:0 ein.
Noch gab der WAC aber nicht auf. So sorgte etwa Salzburg-Leihgabe Sekou Koita zweimal für Gefahr: Erst setzte der malische Stürmer den Ball per Kopf über das Tor (27.), wenig später konnte er LASK-Goalie Alexander Schlager nach einem Rückpass den Ball nur fast abjagen (29.). Quasi im Gegenzug leiteten die Gäste das Spiel endgültig in ihre Richtung: Ullmann schoss nach Stanglpass von Joao Victor per Innenrist gefühlvoll ins lange Eck ein.
Ein Defensivpatzer Gollners, der einen hohen Ball per Kopf Richtung eigenem Strafraum klärte, bedeutete kurz vor der Pause die Vorentscheidung. Joao Victor ließ sich die Chance nicht entgehen, setzte sich gegen Mario Sollbauer durch und schloss mit Übersicht ab. Es war das 12. Saisontor des Brasilianers, der damit vorläufig mit Salzburgs Leader Munas Dabbur gleichzog.
Die zweite Hälfte bemühte sich der WAC erfolglos, zum Ehrentreffer zu kommen, zumeist plätscherte die Partie vor 3.691 Zuschauern unspektakulär dahin: In der 63. Minute jubelte Klauss über das vermeintliche 4:0, Schiedsrichter Walter Altmann entschied aber auf Handspiel des 22-Jährigen. Im Finish scheiterte erst Michael Liendl an Schlager (82.), kurz darauf war der LASK-Schlussmann gegen den eingewechselten Joshua Steiger zur Stelle (83.).
Leitgeb: "Ordentliche Klatsche"
"Der LASK war kompromissloser. Wir wollten trocken und schnörkellos spielen. Dann sind uns zwei Fehler passiert, die nicht passieren dürfen, und der LASK hat uns mit seinem schnellen Umschaltspiel zwei Tore gemacht", analysierte WAC-Mittelfeldspieler Mario Leitgeb. "Heute haben wir natürlich eine ordentliche Klatsche kassiert, aber jetzt kommen die Gegner, gegen die es zählt."
Oliver Glasner fand trotz des ungefährdeten Erfolgs auch Makel. "In Summe sind wir mit einem 3:0-Auswärtssieg natürlich zufrieden. Ich habe in der ersten Hälfte einige Dinge gesehen, die wir gut gemacht haben. Mit dem Auftritt in der zweiten Hälfte war ich nicht zufrieden, da haben wir zu viel auf Verwaltung gespielt", so der LASK-Trainer. "Dadurch hat der WAC die eine oder andere Chance gehabt. Natürlich ist es Jammern auf hohem Niveau, aber nur das bringt uns weiter."
23. Bundesligarunde, Meistergruppe:
Heimteam | Auswärtsteam | Ergebnis |
SK Sturm | SKN St. Pölten | 0:1 |
WAC | LASK | 0:3 |
Red Bull Salzburg | FK Austria Wien | 5:1 |