Salzburg ist Meister - Stimmen zum 29. Spieltag: "So einen Stern muss man sich verdienen"

Von APA
Salzburg ist Meister.
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Der FC Red Bull Salzburg krönte sich am Sonntagabend mit einem 2:1-Auswärtssieg bei der Austria zum österreichischen Meister. Hannes Wolf blickt auf "komische Wochen" zurück, während Zlatko Junuzovic sich über den ersten Titel seiner Karriere freute. Stefan Lainer ist stolz auf den Meisterstern, der das Salzburg-Logo ab sofort ziert. Die Stimmen zum 29. Spieltag via Sky.

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Austria Wien - Red Bull Salzburg 1:2

Christoph Freund (Salzburg-Sportdirektor): "Meister zu werden ist immer schwierig. Manche stellen es vor der Saison so dar, als ob es ein Selbstläufer werden würde. Es ist gigantisch, dass wir jetzt sechs Mal hintereinander Meister geworden sind. Wir haben diese Saison in dieser Woche gekrönt. Ich ziehe den Hut vor der ganzen Saison. Wir haben gute Spieler verloren in den letzten Jahre, da wurde uns schon der Niedergang prophezeit. Die Bestätigung von solchen Titeln ist immer schwieriger, als sie zu holen. Jetzt geben wir richtig Gas heute. Im Bus wird jetzt die Post abgehen und in Salzburg werden wir eine eher kürze Nacht erleben."

Hannes Wolf (Salzburg-Torschütze): "Ich glaube es hat uns nicht jeder zugetraut, dass wir nach dem Rückstand noch zurückkommen. Es war sicher nicht unsere beste Partie, aber wir wollten das jetzt unbedingt fixieren. Wir sind alle überglücklich, dass wir das geschafft haben. Der Titel hat einen Riesenstellenwert, nachdem ich persönlich komische Wochen erlebt habe, die nicht so einfach waren."

Xaver Schlager (Salzburg-Torschütze) zum Anteil von Trainer Rose: "Er macht die Taktik, stellt auf, rotiert und all diese Sachen. Er gibt uns Freiheiten und gibt uns Selbstvertrauen. Ihm gebührt ein Riesenanteil an dem Titel, aber wir müssen es dann auch umsetzen. Aber es gibt so viele Leute im Verein, die Anteil an diesem Titel haben - sei es der Trainer, oder der Koch, der uns immer ein super Essen zubereitet."

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Zlatko Junuzovic (Salzburg-Spieler): "Wir sind alle sehr glücklich und stolz. Es war wichtig, dass wir nach dem Cupfinale die Spannung hochhalten, fokussiert bleiben. Man hat dann auch gesehen, wie schwer es ist. Aber jetzt haben wir die Saison gekrönt. Überragende Mannschaft, überragende Charaktere, das hat uns die ganze Saison über begleitet. Wir haben eine Bombenstimmung in der Mannschaft, ich habe richtig Spaß hier zu spielen."

Stefan Lainer (Salzburg-Verteidiger): "Ich bin froh, dass wir das fixieren konnten, es warten noch schwere Gegner. Jetzt können wir uns nicht ausruhen, aber ein wenig feiern, wir haben beide Titel eingefahren. Das (Spiel) spiegelte den Charakter der Mannschaft. Die Qualität ist hoch, aber die Mentalität ist überragend. Bei dem Schweinswetter und dem Rückstand muss man erst zurückkommen und das Spiel drehen. Jetzt wird es eine schöne Busfahrt nach Hause. So einen Stern muss man sich erst verdienen, das haben wir nach harter Arbeit geschafft."

Marco Rose (Salzburg-Trainer): "Einfach eine tolle Woche für uns, für den Verein und die Fans - ich bin sehr stolz. Mit den zwei Ergebnissen sitze ich hier, tiefenentspannt und kann genießen. Den Ansprüchen musst du auch erst einmal gerecht werden - jede Woche. An diesen Ansprüchen misst man uns auch, das erfahren wir ja auch nach jedem Spiel. Die beste Antwort sind einfach Titel. Wir wollen versuchen, unsere Statistik weiter positiv aussehen zu lassen. Wir haben die Verpflichtung, den Wettbewerb dementierend spannend zu halten. Klar ist aber auch, dass wir jetzt dem gesamten Kader die Möglichkeit geben wollen, zu spielen. Wir setzen uns jetzt in den Bus, werden wieder irgendeine Tankstelle ansteuern und bisschen feiern gehen."

LASK - WAC 3:0

Oliver Glasner (LASK-Trainer): "Es war eine super Leistung heute. Wir haben den Ball gut laufen gelassen und uns gut positioniert. Wir haben schnell in die Tiefe gespielt und nach dem Ausschluss kam uns zugute, dass wir das trainiert hatten in Unterzahl. Es war toll mitanzuschauen, dass die Mannschaft selbst in dieser Phase wenig zugelassen hat und weiter nach vorne gespielt hat."

Zum fixierten Vizemeister-Titel: "Ich habe mir vor vier Jahren nicht gedacht, dass wir heute als Vizemeister dastehen. Das drei Runden vor Schluss, womit eine wunderschöne Reise gekrönt wird. Vor allem mit Spielern, die schon einige Jahre dabei sind. Bei mir überwiegen Stolz und viele Gefühle. Dieser zweite Platz hat einen riesengroßen Stellenwert. Es ist immerhin die beste Platzierung seit 1965 (Double, Anm.) beim LASK. Immerhin waren seit damals sehr viele große Präsidenten, Trainer und Spieler dort."

Christian Ilzer (WAC-Trainer): "Leider muss ich es das dritte Mal in dieser Saison machen: Dem LASK und Oliver zum klaren Sieg gratulieren. Wir waren heute gegen einen bärenstarken LASK chancenlos, haben keinen Zugriff bekommen und sind kaum ins Angriffsdrittel gekommen. Unser Hauptproblem war, dass wir zu weit auseinander waren. Der bitterste Beigeschmack ist, dass wir in Überzahl noch eine Rote Karte bekommen. Für das wichtige nächste Spiel gegen St. Pölten sind somit zwei Spieler gesperrt. Nach einem guten April und den Erfolgen haben sich wohl einige in Zufriedenheit im Kopf geübt. Am Ende ist es (weiter, Anm.) unser Ziel, auf dem Stockerl zu stehen."

Gernot Trauner (LASK-Kapitän): "Heute haben wir es endlich geschafft. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir haben das heute von Beginn an super gemacht. Die Mannschaft hat es sich verdient, heute werden wir feiern. Wir haben auch die Qualität, eine Qualifikation zu schaffen."

SKN St. Pölten - SK Sturm Graz 0:1

Ranko Popovic (SKN-Trainer): "Wir waren heute die bessere Mannschaft, haben nach vorne alles versucht. Der letzte Pass hat aber oft gefehlt. Ich kann der Mannschaft aber nichts vorwerfen. Wir müssen vielleicht noch etwas schlauer werden, damit wir solche Fehler wie vor dem Tor nicht machen."

Roman Mählich (Sturm-Trainer): "Das Spiel ist schwer zu beurteilen, das muss man fast dritteln. Bis zum Führungstreffer war es sehr gut, dann hat bis zum Ausschluss sehr wenig funktioniert, nach dem Ausschluss haben wir mit viel Leidenschaft und Laufarbeit gut gekämpft. Unser Anspruch ist schon, dass wir nicht so auftreten, wie die erste halbe Stunde.

Jörg Siebenhandl (Sturm-Tormann): "Heute hat die Verteidigung sehr vieles richtig gemacht. In unserer Situation zählen nur die drei Punkte."

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