Bereits in Hälfte Eins machten die Hütteldorfer alles klar: ein Doppelschlag von Christoph Knasmüllner (8. Minute) und Aliou Badji nur fünf Minuten später sorgten recht schnell für klare Verhältnisse. Auch in der Folge ließ Mattersburg viel von dem vermissen, was sie in der Bundesliga zu einem unangenehmen Gegner machte. Rapid hätte durch Chancen von Knasmüllner und erneut Badji durchaus erhöhen können, Rapid feuerte insgesamt 24 Schüsse aufs Mattersburger Tor ab. Am Ende ziehen die Rapidler aber ins Playoff-Finale ein und treffen im Heim- und Rückspiel auf den SK Sturm Graz.
SK Rapid Wien: Lediglich 10.600 Zuseher
Mattersburg wirkte von Rapids Intensität überrascht und ein ums andere Mal unsortiert. Der aufgezogene Mert Müldür, der bereits die Führung vorbereitet hatte, ließ Rene Renner stehen und Badji schoss per Direktabnahme zum 2:0 ein (13.). Die Burgenländer versteckten sich zwar nicht und waren zumindest im Ansatz gefährlich. Der erste Schuss aufs Tor gelang Marko Kvasina aber erst in Minute 24. Der Versuch aus der Distanz stellte Rapids Richard Strebinger vor keine Probleme.
In Minute 28 profitierte Rapid auch von einer Fehlentscheidung des Schiedsrichterteams, das eine potenzielle Großchance von Kvasina nach Lochpass von Martin Pusic fälschlicherweise als Abseits wertete. Rapid blieb aber tonangebend - und gefährlicher: Nur Nedeljko Malics Notgrätsche, die beinahe zum Eigentor geriet, rettete Mattersburg nach Badji-Stanglpass vor dem frühzeitigen Knock-out (38.).
Die lediglich 10.600 Zuschauer, die dem strömenden Regen trotzten, sahen zum Auftakt der zweiten Hälfte, wie Knasmüllners Lupfer nach erneuter Müldür-Vorlage nur auf dem Tornetz landete (48.). Die Gäste, deren Mittelfeldstabilisator Jano angeschlagen in der Kabine geblieben war, setzten zunehmend alles auf eine Karte. Pusic vergab per Kopf aber die größte und letztlich einzige Möglichkeit auf den Anschlusstreffer (61.).
SK Rapid nur 44 Stunden Regenerations-Zeit
Rapid vergab im Anschluss unzählige Konterchancen in fahrlässiger Manier. Die beste fand erneut Knasmüllner vor, der - nur noch Kuster vor sich - den Ball am Gestänge vorbei schob (80.). Im sechsten Saisonduell setzte sich erstmals eine Mannschaft mit mehr als einem Tor Unterschied durch. Und auf Rapid wartet knappe 44 Stunden nach dem Ende dieser Partie bereits der nächste Showdown.
Spielplan: Die Europa League Playoffs im Überblick
Die Intensität zum Ende der Saison ist enorm: Auf den Vertreter aus der Qualifikationsrunde warten drei Spiele innerhalb von fünf Tagen:
Datum | Heim | Gast | Uhrzeit/Ergebnis |
28.05.2019 | SK Rapid | SV Mattersburg | 2:0 (2:0) |
30.05.2019 | Rapid | Sturm Graz | 17.00 Uhr |
02.06.2019 | Sturm Graz | Rapid | 17.00 Uhr |