In der Liga befanden sich die Hessen lange auf Champions-League-Kurs und schafften es schließlich mit Endrang sieben noch in die Europa-League-Qualifikation. Außerdem stieß Hinteregger mit Frankfurt bis ins Semifinale der Europa League vor, wo gegen den späteren Sieger Chelsea erst im Elfmeterschießen Endstation war - auch deshalb, weil der Kärntner seinen Penalty vergab.
Martin Hinteregger: Europa-League-Aus hinterließ Spuren
Danach wurde der Innenverteidiger von den Frankfurt-Fans an der Londoner Stamford Bridge getröstet. "Das hat gutgetan, dass sie mich in den Arm genommen haben", erzählte der Abwehrspieler am Dienstag in Klagenfurt.
Das schlechte Gewissen drückt Hinteregger, der davor gegen Chelsea eine immens starke Leistung abgeliefert hatte, noch immer. "Mir war schon bewusst, wenn ich den Elfer reingemacht hätte, wären wir im Finale in Baku gewesen. Einige Fans hatten schon Flüge und Hotels gebucht."
Zwar hätten die Frankfurter auch dann noch scheitern können, wenn Hinteregger seinen Strafstoß verwandelt hätte, wirklicher Trost ist das für den Kärntner aber nicht. "Ich denke nach wie vor darüber nach, das ist noch nicht vorbei."
Eintracht Frankfurt: 70 Millionen Euro für Luka Jovic
Auch das aktuelle Transfertheater nagt am 26-Jährigen. Augsburg und Frankfurt konnten sich bisher noch nicht über eine Ablösesumme einigen, doch nun könnte Bewegung in die Angelegenheit kommen, weil die Eintracht nach dem 60 bis 70 Millionen Euro teuren Verkauf von Luka Jovic an Real Madrid über neue Reserven verfügt.
Daher hofft der noch bis 2021 an Augsburg gebundene Hinteregger auf ein baldiges Happy End. "Ich habe mich extrem über das letzte halbe Jahr in Frankfurt gefreut, da ist es logisch, dass ich gerne dort hinwechseln würde."