Zur Erinnerung: Im August 2016 verpflichtete der SKN St. Pölten vermeintlich ablösefrei Alhassane Keita vom zypriotischen Verein Ermis Aradippou. Da der Spieler aber noch einen gültigen Vertrag bei Ermis hatte, klagte der Verein den SKN bei der FIFA an.
Im Zuge dessen sprach der Weltverband eine Transfersperre gegen die Bundesliga-Klub aus, gegen den die Wölfe auch Protest einlegten - bislang nicht erfolgreich. Vor mehr als fünf Wochen waren Generalmanager Andreas Blumauer (der damals den Vertrag ebenfalls unterzeichnet hat) und Teammanager Michael Schütz vom Obersten Sportgerichtshof geladen, eine Entscheidung über den weiteren Weg gab es bislang aber nicht.
Nun meldet sich Frenkie Schinkels zu Wort und spricht sogar von einer Klage gegen die FIFA.
"Ich frage mich täglich, warum mich niemand zur Verhandlung nach Lausanne bestellte. Ich hätte schon im Vorfeld mit der FIFA ganz anders gesprochen, wäre ein anderes Programm gefahren", so Schinkels in der Krone. Als Sportdirektor zur damaligen Zeit hätte er zu dem Vorfall einiges zu sagen - auch zur Entlastung seines ehemaligen Vereins, meint der Niederländer.
Frenkie Schinkels: "So bringt der Weltverband St. Pölten um"
Denn laut dem 56-Jährigen kamen der Spieler sowie sein Manager mit der vom zypriotischen Präsidenten unterschriebenen Freigabe für den Spieler in Niederösterreich an. "Hätte ich runterfliegen und die Unterschrift überprüfen sollen?", so Schinkels.
"So bringt der Weltverband den Verein um. Das ist ja lächerlich, von der FIFA eine Frechheit. Ich würde sie klagen", führt Schinkels weiter aus. Für eine endgültige Entscheidung in der Causa, wird der Verein erstmal die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs abwarten müssen. In der Zwischenzeit kann der Kader für die kommende Saison aber weiterhin nicht verstärkt werden.