Wie Sky berichtet, soll der slowenische offensive Mittelfeldspieler Rep auf dem Wunschzettel der Mannschaft von Neo-Trainer Franz Ponweiser stehen. Rep hat bei den Hartbergern noch einen Vertrag bis Sommer 2020, ihm wird aber schon seit Monaten ein Abgang nachgesagt.
Ein Transfer käme überraschend, betonten die Mattersburger doch in der Vorbereitung, verstärkt auf den "burgenländischen Weg" setzen und vermehrt Akademie-Spieler zu Einsatzzeiten verhelfen zu wollen. Rep würde zudem aufgrund seines Vertrags eine gewisse Ablöse kosten, die trotz der Einnahmen des Transfers von Rene Renner zum LASK erst gestemmt werden müsste.
Eine zusätzliche Einnahmequelle könnte ein Abgang von Marko Kvasina einbringen. Der ÖFB-U21-Stürmer stand beim Bundesliga-Auftakt gegen Hartberg nicht im Kader. Stattdessen bekamen Stephan Schimandl und Patrick Bürger das Vertrauen des Trainers, Martin Pusic wurde in der zweiten Halbzeit eingewechselt und erzielte nach einem strittigen Elfmeter den Siegestreffer.
Marko Kvasina: Sommer-Transfer? "Ich führe keine Gespräche"
"Es war eine Trainerentscheidung. Er teilte mir nach dem Abschlusstraining mit, dass ich aufgrund der fehlenden Vorbereitung und der Form der anderen Stürmer nicht im Kader stehe", sagte Kvasina am Montag im Gespräch mit SPOX.
Kvasina stieg aufgrund der U21-EM erst später ins Mannschaftstraining ein. In der Vorbereitung verpasste er das Testspiel gegen Holstein Kiel, im ÖFB-Cup kam er zu einem Einsatz über 30 Minuten. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel sagte der 22-Jährige: "Momentan spiele ich für Mattersburg. Es gibt noch Zeit bis zum Ende des Transferfensters. Ich gehe aber davon aus, dass ich weiterhin Mattersburg-Spieler bleibe."
Er selbst führe keine Gespräche mit anderen Vereinen. "Wenn, dann tut das mein Berater", sagte Kvasina, "aber ich weiß von nichts." Sein Vertrag in Mattersburg läuft noch bis Sommer 2020, dann haben die Burgenländer eine Option auf eine Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Marko Kvasina über Mattersburg-Saison & U21-EM
Der gebürtige Wiener wechselte im vergangenen Sommer ablösefrei vom FC Twente ins Burgenland. Nach einer verkorksten Saison in der Eredivisie startete Kvasina gut in die Herbstsaison, in der er sechs Tore und drei Assists in zwölf Partien erzielte.
"Mit dem Trainerwechsel war es schwer, weil mich Klaus Schmidt nicht gut kannte. Ich konnte mich aber durchsetzen und war sehr zufrieden mit ihm. Er ist ein super Trainer", sagte Kvasina, der unter dem nunmehrigen Ex-Coach der Mattersburger zum Zehner umfunktioniert wurde. "Ich kann diese Position sicherlich gut spielen. Allerdings komme ich nicht zu jener Anzahl an Torchancen, die ich als Stürmer bekomme."
Seine Leistungen überzeugten U21-Trainer Werner Gregoritsch, der ihn mit nach Italien zur Europameisterschaft nahm. "Für die Erfahrung war es ein großartiges Turnier", erinnerte sich Kvasina, der aus persönlicher Sicht jedoch durchwachsen bilanziert. "Das erste und dritte Gruppenspiel sah ich von der Bank aus. Das zweite Match habe ich vermasselt, da spielte ich nicht gut", ärgerte er sich. "Für die Mannschaft war es aber geil." Immerhin war es die erste EM einer österreichischen U21-Auswahl.