Im Oktober 2014 wurde Kuljic im größten Wettskandal in der Geschichte des österreichischen Fußballs zu einer Haftstrafe in Höhe von fünf Jahren verurteilt. Der Grund: Betrug, Erpressung, Nötigung. Aufgrund von guter Führung kam er allerdings bereits im Mai 2017 frei.
"Sie haben über einen ehemaligen Mithäftling wieder versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen, machen Druck, ich habe Angst um mein Leben", sagte Kuljic der Kronen Zeitung. Die Beschuldigten seien dieselben Hintermänner, die bereits 2014 nicht zur Rechenschaft gezogen wurden, wie Kuljic meinte. "Das sind die Herren, die das Geld für die involvierten Spieler und die Wetten bereitstellen. War damals so und ist heute nicht anders."
Kuljic nennt sogar explizite Spiele, von denen er wüsste, dass sie manipuliert wurden. Er will sie in einem Buch nennen, in dem er die "ganze Wahrheit" niederschreiben will. Kuljic kontaktierte das Gremium des Fair Play Codes, einer Initiative, die sich für die manipulationsfreie Ausrichtung im Fußball einsetzt. Auch das Bundeskriminalamt sei verständigt.
"Aber ich will mich jetzt schon an die Öffentlichkeit wenden, weil ich mich durch diesen Schritt geschützter fühle, als lange, ergebnislose Ermittlungen der Polizei abzuwarten", meinte Kuljic.