Schiedsrichter Spurny erklärt Entscheidung zu Handelfmeter beim Spiel Mattersburg gegen Sturm Graz

Von SPOX Österreich
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© GEPA

Die Aufregung um den Elfmeterpfiff zwischen Mattersburg und SK Sturm Graz in der letzten Minuten war groß. Sturm Trainer Nestor El Maestro redete sich unerwartet offen die Seele aus dem Leib, während Sportdirektor Günter Kreissl im Interview der Kragen platzte. Jetzt hat sich Schiedsrichter Josef Spurny über Sky zu seiner strittigen Entscheidung geäußert.

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Es ist wohl der Aufreger des Wochenendes, Sturm Graz verliert abermals aufgrund einer kontroversen Schiedsrichterentscheidung wichtige Punkte. So hat man gegen Mattersburg spielte man gegen Mattersburg ein 3:3, wobei das erste Tor der Burgenländer mit abseitsverdächtiger Mithilfe entstand und der entscheidende Ausgleich durch einen diskutablen Handelfmeter erzielt wurde. Jörg Siebenhandl zürnte daraufhin, es sei ein "Verbrechen am Fußball", Nestor El Maestro hinterfragte gar sein Engagement beim SK Sturm.

In einem Interview mit Sky hat nun Schiedsrichter Spurny Stellung zu seiner Spielführung bezogen. So gab er den Fehler beim 1:0 der Mattersburger zu: "Es ist so, dass der Spieler Malic beim Abspiel grundsätzlich im Abseits steht und dann auch noch in den Zweikampf mit dem Tormann gerät. Das haben wir am Spielfeld nicht wahrgenommen. Es war alles sehr schwer zu sehen. Im Endeffekt war es eine falsche Entscheidung und ein strafbares Abseits. Es tut mir leid"

Der Elfmeter zum Ausgleichstreffer sei jedoch komplett regelkonform. So hat Sturms Thomas Schrammel zwar nicht absichtlich Hand gespielt, aber bei einer Berührung wird nach neuen Regeln auf Strafstoß entschieden. Spurny schildert: "Der Spieler bekommt den Ball über der Schulterhöhe an die Hand und zieht dann nach unten. Mir ist bewusst, dass kein Spieler im Strafraum absichtlich ein Handspiel begeht und diese Regel sehr schwer für einige Zuseher und Spieler zu verstehen ist. Aber das neue Regelwerk sieht vor, dass sobald der Ball über der Schulterhöhe ist, ist es als strafbares Handspiel zu ahnden", gibt der Unparteiische zu Protokoll.

Spurny: "Video-Schiedsrichter würde bei solcher Situation helfen"

Rufe nach einem Video-Schiedsrichter (VAR) werden daher wieder laut. Der Unparteiische freut sich daher schon, wenn ihm 2021 dann ein Assistent zur Hilfe steht: "Natürlich würde uns das in solchen Situation helfen. Es arbeiten alle Stellen daran, dass der Videobeweis eingeführt wird. Wir Schiedsrichter sind sehr dankbar dafür und hoffen, dass es bald umgesetzt wird."

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