Eben jenes Objekt war mutmaßlich der Verschluss eines Bengalen und kam aus dem Rapid-Sektor während des Spiels in den Strafraum des WSG Tirol geflogen, wo es Verteidiger David Gugganig am Kopf traf.
Dieser ging umgehend zu Boden. Schiedsrichter Oliver Drachta sah diese Aktion aber nicht, Gugganig selbst spielte selbst schnell weiter. Nach dem Spiel sagte der 22-Jährige dazu: "Zuerst habe ich nicht wahrgenommen, was passiert ist. Aber dann hat es weh getan, weshalb ich zu Boden gegangen bin. Ich kann jetzt eh nichts dagegen machen, ich glaube nicht, dass es gegen mich persönlich war."
Gugganig machte während und nach dem Spiel keine große Sache daraus, was Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer lobte: "Von Gugganig war das sportlich fair, nicht viel daraus zu machen. Es ist aber unverständlich, dass Bengalen mitgenommen werden und dann Sachen auf das Feld fliegen."
Thomas Silberberger: "Gibt immer ein, zwei Volldeppen"
Auch WSG-Trainer Thomas Silberberger sah die Situation vergleichsweise gelassen: "Der Support der Rapid-Fans war heute toll, aber es gibt immer ein oder zwei Volldeppen."
Ob eine Strafe vom Verein oder der Bundesliga fällt, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Sollte der Fan ausfindig gemacht werden, wird er um ein Stadionverbot nicht umhin kommen.
Aktualisiert: Rapids Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic bestätigte nach der Partie: "Es geht eine Anzeige an Rapid raus."