In der aktuellen Episode der Mini-Dokumentation der Salzburger, Jedermann, ist ein Auszug aus dem Katalog der Bullen zu sehen. So kostet etwa jede Minute Verspätung zehn Euro. Sollte ein Spieler zehn Minuten zu spät zu einem Termin erscheinen, muss er gar 250 Euro abgeben. Die Höchststrafe gibt es aber für ein Nichterscheinen zu einem Termin bei der Physiotherapie. Dann sind 500 Euro fällig.
Der Umgang mit den Smartphones ist für die Salzburger ein heikler. Sollte das Handy in der Kabine oder bei einem gemeinsamen Essen läuten, kostet das 100 Euro. Während Teambesprechungen und im Mannschaftsbus auf dem Weg zu einem Spiel sind 200 Euro zu bezahlen. Sämtliche Strafen erhöhen sich automatisch auf den doppelten Betrag, sollte das Vergehen am Spieltag passieren.
Gelbe Karten sind im Allgemeinen nicht mit einer Geldstrafe verbunden. Sollte ein Spieler jedoch aufgrund von Schiedsrichterkritik sanktioniert werden, müssen 250 Euro in die Mannschaftskasse einbezahlt werden. Bei Gelb-Rot steigt dieser Betrag gar auf 500 Euro an. Bei glatt Rot entscheidet stets Trainer Jesse Marsch über die Höhe der Pönale.
Red Bull Salzburgs Patrick Farkas: Beschwerden? "Werden nichts akzeptieren"
Außenverteidiger Patrick Farkas wacht über den aktuellen Kontostand der Mannschaftskasse und spielt gemeinsam mit Albert Vallci den Geldeintreiber bei den Bullen. "Wir machen immer wieder einen Mannschaftsabend. Dort wird das Geld dann verwendet", erklärt er.
"Der Farki ist ein Gauner", ärgerte sich etwa Antoine Bernede scherzhaft über den harten Führungsstil des Verteidigers. Der Franzose wurde dabei erwischt, wie er seine Badeschlapfen im Fitnessraum vergessen hatte. Dafür musste der derzeit verletzte defensive Mittelfeldspieler eine unbekannte Summe bezahlen.
"Wenn es Beschwerden gibt, kommt zu mir, oder zu Bertl (Vallci, Anm.)", sagte Farkas in einer Kabinenansprache, mit dem Nachsatz: "Aber wir werden da halt nichts akzeptieren."