Kantersieg des SK Rapid gegen LASK: "Haben gehadert, auch mit dem Schiedsrichter"

Von SPOX Österreich/APA
LASK im Duell mit Rapid
© GEPA

Es hätte einer glorreichen Wochen die Krone aufgesetzt, doch der Sieg mit anschließender Tabellenführung des LASK war heute in weiter Ferne. Von Anfang an machte Rapid den Linzern das Leben schwer und konterte äußerst effizient. Die Linzer im Gegenzug vergaben zahlreiche Chancen und mussten sich so mit 4:0 geschlagen geben. LASK-Trainer Valerien Ismael haderte sowohl mit der Chancenverwertung, als auch dem Schiedsrichter.

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Kurz vor der Pause gelang den Grün-Weißen der erste Durchbruch, der zudem äußerst kurios ausfiel. Mit einem schnellen Einwurf überraschte Stefan Schwab die ganze Hintermannschaft des LASK, Taxiarchis Fountas anschließend mit dem Pass auf Christoph Knasmüllner, der nur mehr einschieben musste (34.).

LASK-Trainer Valerien Ismael: "Das 1:0 hat uns aus der Bahn geworfen. Wir haben gehadert, auch mit dem Schiedsrichter und das bis in die zweite Hälfte mitgeschleppt."

Nach dem Gegentor begann die Drangphase der Heimmannschaft, die die Gäste einschnürte, aber man vergab Chance um Chance. Statt dem Ausgleich oder sogar der Führung, kassierte der LASK in der zweiten Hälfte nach eigener Ecke einen blitzsauberen Konter, den Fountas souverän abschloss (67.). Ismael: "Es gibt so Spiele, wo du zwei Stunden spielen kannst und der Ball will nicht rein."

Rapid bejubelt den 3:0-Erfolg gegen den LASK
© GEPA
Rapid bejubelt den 3:0-Erfolg gegen den LASK

In Minute 84 war das Spiel dann endgültig gelaufen. Thomas Goiginger sah nach unschönen Worten gen Schiedsrichter die glatt-rote Karte, im Freistoß direkt danach köpfte Petar Filipovic den Ball ins eigene Tor - 0:3 (84.) Doch Rapid hatte noch nicht genug und erzielte in Überzahl, erneut durch einen Konter, das 4:0 durch Aliou Badji. Richard Strebinger: "Wir haben aus sechs Torchancen vier Tore gemacht. Das ist natürlich Weltklasse. Wichtig war, dass wir immer in den richtigen Momenten die Tore gemacht haben."

Der LASK-Trainer empfand das Endergebnis allerdings nicht repräsentativ: "Die Höhe des Ergebnis ist völlig übertrieben, weil es den Spielverlauf nicht reflektiert. Es hat uns heute nach an Frische gefehlt. Wir haben alles versucht, waren die bessere Mannschaft und die Leistung hat gepasst. Heute ist alles gegen uns gelaufen, aber das haut uns nicht um. Wir sind Sportler und nehmen das an."

Dietmar Kühbauer: "Wollen bis zur Winterpause vorne dabei bleiben"

Peter Michorl: "Wir wurden deutlich unter Wert geschlagen. Jeder hat gesehen, dass wir zweite Hälfte klar die bessere Mannschaft waren. Rapid hat sich hinten reingestellt, wir haben hochkarätige Chancen nicht genutzt. Die Effizienz war der ausschlaggebende Faktor."

Dietmar Kühbauer war hingegen überglücklich: "Ein unglaublicher Sieg, ein schöner Tag für uns. Jetzt müssen wir auch zuhause in die Spur finden. Heute haben wir genau das Richtige gemacht, das 1:0 fiel zur rechten Zeit. Wir haben generell die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und sehr gut verteidigt, denn der LASK ist eine Mannschaft, die dir alles abverlangt."

Damit kann der LASK nicht an Red Bull Salzburg vorbeiziehen, allerdings der SK Rapid am SK Sturm auf Platz vier. "Mit Blick voraus ist es für uns sehr wertvoll, den LASK schlagen zu können. Wir wollen in den letzten Spielen bis zur Winterpause vorne dabei bleiben", so Kühbauer.

Tabelle Bundesliga 16. Runde

Platz

Team

Sp

S

U

N

T/GT

D

Punkte

1.

Red Bull Salzburg

16

12

4

0

59:15

44

40

2.

LASK Linz

16

12

2

2

31:12

19

38

3.

WAC

16

9

3

4

39:19

20

30

4.

Rapid Wien

16

8

4

4

33:19

14

28

5.

SK Sturm Graz

16

8

3

5

29:18

11

27

6.

TSV Hartberg

16

7

3

6

28:33

-5

24

7.

Austria Wien

16

5

4

7

25:28

-3

19

8.

SKN St. Pölten

16

3

6

7

16:38

-22

15

9.

SCR Altach

16

4

1

11

24:37

-13

13

10.

WSG Tirol

16

3

3

10

18:39

-21

12

11.

FC Admira

16

2

5

9

15:34

-19

11

12.

SV Mattersburg

16

3

2

11

19:44

-25

11