"Ich bin entspannt, denke nicht, dass sich bei uns nach der Verpflichtung von Poulsen viel tun wird", so kommentierte Christian Ilzer die Transferzeit gegenüber der Krone, angesprochen auf einen möglichen Abgang von Top-Scorer Christoph Monschein.
Allerdings "bei Serbest und Cavlan muss man abwarten." Letzterer brachte es bei den Veilchen bislang nur auf sieben Partien, seit der Niederlage gegen Salzburg am 28. September steht keine einzige Einsatzminute zu Buche. Stattdessen fand sich der Neuzugang aus den Niederlanden zuletzt sogar auf der Tribüne wieder. Nachdem mit Poulsen weitere Konkurrenz dazu kam, scheint eine Trennung unausweichlich. Eine leihweise Rückkehr zu seiner vorherigen Station FC Emmen gilt als realistisch.
Der junge Gladbach-Verteidiger könnte seinen Platz umgehend einnehmen, seine Konkurrenz sind der eigentliche Innenverteidiger Alexandar Borkovic und der zuletzt gesetzte Christoph Martschinko. Als mögliche Positionen sieht Ilzer "links hinten oder in einer Dreierkette". Bedenken bezüglich seiner Fitness ließ der Trainer keine aufkommen: "Er ist sehr laufstark, spielt nach vorne gute Bälle, ist nach dem Bänderriss topfit."
Christian Ilzer: "Es muss sich niemand übergeben"
Der weitere Abgangskandidat Serbest galt bereits im Sommer als solcher. Ein Klub der die gewünschte Summe bezahlen wollte bzw. konnte, fand sich aber nicht. Nun scheint erneut Kasimpasa eine Option zu sein, an die er in der vergangenen Saison ausgeliehen war. Zwar brachte es der 25-Jährige auf 18 Partien, jedoch nur mehr auf 17 Einsatzminuten seit der Ergebnis-Trendwende Anfang November.
Ilzer hat seinen Blick aber bereits auf die Vorbereitung und den anschließenden Rückrunden-Start gelegt und hofft, die Spieler tun es ihm gleich: "Wir müssen sofort in die Gänge kommen, der Urlaub muss den Spielern zu lange gewesen sein, sie müssen richtig geil auf das Training sein. Nach dem Test gegen Wr. Neustadt am Wochenende beginnt ein sechswöchiger Zyklus, über den ich mir schon viele Gedanken gemacht habe."
Auch die Fitness spielt eine große Rolle, waren Mängel in diesem Bereich in den letzten Partien ersichtlich. Schleifen möchte der 42-Jährige seiner Spieler aber nicht: "Ich bin keiner, der alles in die ersten zwei Wochen packt, es muss sich niemand übergeben. Wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln, dann in der Meisterschaft noch zulegen."
Nun muss man die leicht steigende Form prolongieren, wie Ilzer betonte: "Insgesamt müssen wir uns verbessern, es gibt genügend Themen. Aber nach sechs Monaten ist etwas da, um aufzubauen."